auf dem ehem. Bergwerk Fürst Leopold in Dorsten
Auf der ehem. Schachtanlage Bergwerk Lippe fand am Standort Fürst Leopold in Dorsten am 30.11.2015 eine aufsehenerregende Veranstaltung statt. 70 Mann der RAG-Grubenwehr übten den Ernstfall unter Tage. Die Gefahrensituation wurde wie folgt beschrieben: Brandgeruch unter Tage mit spürbaren Druckwellen im Bereich der Sumpfstrecken sowie erhöhte C02-Werte. Drei Personen werden vermisst. Nach dem der Einsatzbefehl auf der zentralen Grubenwasserhaltungszeche Pluto in Herne ausgegeben wurde, rauschten die ehrenamtlich tätigen Grubenwehrmänner mit dem eigenen Grubenwehr-Feuerwehrfahrzeug von der zum 31.12.2015 zur Stillegung anstehenden Schachtanlage Auguste-Victoria in Marl nach Dorsten, um die Gefahr am Grubenwasser-Reservestandort Fürst Leopold zu beseitigen. Beobachtet wurden Sie dabei von Georg Bresser, Leiter der Hauptstelle für das Grubenrettungswesen in Herne. Die Kumpels von AV hatten den Auftrag, die vermissten Pumpenschlosser und Elektriker im Bereich des Schachtumtriebs 1 zu finden und erste Rettungsmaßnahmen einzuleiten. Die Kollegen vom noch aktiven Bergwerk Ibbenbüren hatten den Auftrag, den Brand unter Tage einzudämmen und den Methangasanstieg zu verhindern. Ein abgestürzter Schachthauer konnte von der Abseilmannschaft gerettet werden. Sowohl die Arbeitsaufträge als auch die Koordination aller Personenrettungen liefen aus Sicht der Hauptstelle für das Grubenrettungswesen, welche nicht nur für die RAG arbeitet, zügig und problemlos.
vgl.hz.a.; RAG-Pressmitteilung vom 30.11.2015
Fotos: rechts Wikipedia, oben: Revierkohle u. RAG