Die Deutsche Klima-Stiftung hat zusammen mit der Gesellschaft für die Vereinten Nationen eine Wanderausstellung mit dem Titel“ Klimaflucht“ auf den Weg gebracht. Die Wanderausstellung soll anhand der Erzählung von 14 aufgestellten Pappmenschen die Auswirkungen der menschengemacht-en Erderwärmung durch CO2 belegen. Audiobeiträge erzählen die Schicksale von Fischern im Metkong-Delta, von den Olivenbauern in Griechenland und den Dürrefolgen in Somalia. Eine Schülerin aus Kiribati befürchtet, dass sie ihre Heimat aufgrund des steigenden Meeresspiegels verlassen muss.
Die Wanderausstellung hat nun auch das Revier erreicht. Genauer gesagt: Bochum. Die Stadt also, die sich 2019 zum „Klimanotstandsgebiet“ erklärt hat und bis vor wenigen Jahrzehnten noch die größte Bergbaustadt Europas war. Im Q1-Quartier (Haus für Kultur, Religion und Soziales) präsentiert der Verein Stadtteilkoordination Westend (IFAK e.V.) die Wanderausstellung mit dem medialen Hinweis, dass Klimaflucht die Auswirkungen des Klima-wandels deutlich machen würde. Dieser würde durch den ökologischen C02-Fußabdruck erzeugt werden. Die Wanderausstellung möchte bei der Bevölkerung ein Bewußtsein für klimabedingte Migration schaffen. Migrantinnen und Migranten hat die Deutsche Klima-Stiftung daher zu sog. Klima-schutzbotschaftern qualifiziert.
Wir wollen im Folgenden eruieren, was es mit den Opfern der globalen „Klimakatstrophe“ auf sich hat und wer hinter der Deutschen Klimastiftung steckt.
Die Klimakrise als zukünftige Hauptursache für Klimaflucht zu sehen, ist nicht nur ein Exclusiv-anspruch der Deutschen Klimastiftung, sondern wird auch von der EU vertreten.
So hat der ehemalige Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, auf einem Weltklimagipfel bereits in 2009 davon gesprochen, dass der Klimawandel den Wettstreit um die Ressourcen Wasser, Nahrungsmittel und Agrar-flächen verstärken würde. Die Zahl der klima-bedingten Katastrophen sei von 165 auf 329 pro Jahr gestiegen.
Besonders betroffen seien Länder wie Syrien, Venezuela, Afghanistan, Südsudan und Myanmar. Die Weltbank rechnet mit rd. 140 bis 200 Mio. Klimaflüchtlingen bis 2050. Und das nur aus Afrika, Südasien und Südamerika.
Ist es also 5 vor 12 ? Keineswegs !
Es kann natürlich nicht bestritten werden, dass sich das Klima wandelt. Die vergangenen Jahr-tausende haben gezeigt, dass die klimatischen Veränderungen in manchen Jahrhunderten sehr viel heftigere Auswirkungen hatten, als das heute der Fall ist. Und natürlich hat es aufgrund von Eiszeiten und Dürreperioden Fluchtbewegungen gegeben, weil die Nahrungsmittelgrundlagen verloren gingen. Das irritiert die Klimaalarmisten aber keineswegs.
Die UN veröffentlichte 2010 Kartenmaterial, welches belegen sollte, dass zu den höchsten Risikogruppen die Menschen im Pazifik und der Karibik gehören würden. Sie wären durch den steigenden Meeresspiegel besonders bedroht und müßten daher fliehen.
Die Volkszählungen auf den Bahamas von 2010 zeigen aber, dass die Bevölkerung in 10 Jahren trotz Klimawandels um 5047 Menschen zunahm. Auf der Insel St. Lucia ist die Bevölkerung von 2001 bis 2010 um 5 % gewachsen. Und auf Solomin Island wuchs die Bevölkerung von 2001 bis 2010 um eine halbe Mio. Menschen an. Auf den Seyellen wuchs die Bevölkerung von 81.755 Menschen in 2009 auf 88.311 Menschen in 2010 an.
Das sich die Erde erwärmt, ist Fakt. Seit dem Ende der kleinen Eiszeit um 1850 herum hat sich die globale Durchschnittstemperatur um 1,1 Grad erhöht.
Das ist aber kein Grund zur Panik, zumal es sich um einen Mittelwert handelt. Auch kann der Haupt-verursacher nicht der Mensch sein, der durch die von ihm verursachten zusätzlichen CO2-Emission-en zur Erderwärmung beiträgt, weil der Gesamtan-teil des Spurengases CO2 bei gerade einmal 0,04 % in der Atmosphäre liegt.
Und die Temperaturerhöhung folgt zuerst und dann erst folgt die CO2-Erhöhung in der Atmo-sphäre mit einem erheblichen Verzögerungseffekt von mehreren Hundert Jahren. Darüber hinaus kann CO2 auch keinen Treibhauseffekt erzeugen, da die CO2-Moleküle eine molare Masse von 44,01 g/mol haben. Sie sind damit schwerer als Luft und sinken zum Großteil in den Ozean. Dort wird das CO2 im Kalkstein gebunden. Der Rest dient der Pflanzenphotosynthese und selbstverständlich auch der natürlichen Erderwärmung. Ansonsten hätten wir auf der Erde stets -18 Grad Celsius. CO2 sorgt dafür, dass wir es auf der Erde im Mittel rd. +15 Grad warm haben.
Also muß es eine natürliche Ursache für die Erder-wärmung geben. Und die ist allen Fachleuten auch bekannt: es sind die Sonnenaktivitäten, die zusammen mit dem Wasserdampf und anderen Spurengasen zur Erderwärmung oder Abkühlung maßgeblich beitragen.
Zwar hat der Mensch durch Rodungsmaßnahmen, Massentierhaltung und Flächenversiegelung auch einen Anteil am klimatischen Geschehen. Wie hoch dieser Anteil ist, weiß derzeit allerdings Niemand genau zu sagen. Das gilt auch für die zusätzlich erzeugten CO2-Emissionen. Man weiß ja sogar bis heute nicht, was der Auslöser für die kleine Eiszeit und die mittelalterliche Warmzeit war.
Auch sind die komplexen Wechselwirkungen zwischen Sonnenstrahlen, Wolkenbedeckungen und wasserdampfreichen Strömungen in der At-mosphäre wissenschaftlich noch nicht hin-reichend erforscht. Daher kann Niemand exakt das Wettergeschehen in 4 Wochen vorhersagen und schon gar keinen Temperaturanstieg auf 4 Grad plus bis 2050, wie es der Weltklimarat uns orakelnd weißmachen möchte.
Fairerweise sei aber darauf hingewiesen, dass der Weltklimarat (IPCC) in seinen Arbeitsberichten SREX, AR5 und SR15 klarstellte, dass keine erkenn-baren Trends bezüglich der Zunahme von Dürren oder Überschwemmungen feststellbar sind.
wer steckt hinter der Deutschen Klimastiftung ?
Die Deutsche Klimastiftung wurde am 27.01.2010 aus Mitteln der Klimahaus Betriebsgesellschaft mbH gegründet. Die Klimahaus-Betriebsgesellschaft unterhält in Bremerhaven eine 12.000 qm große Ausstellungsfläche zum Thema Klimawandel. Seit 2009 besuchten rd. 600.000 Menschen die Aus-stellungshallen. Auch wenn die Besucherzahlen nach TAZ-Angaben zurück-gehen, macht die Firma mit einem Eintrittsgeld von 18,00 EUR für Erwachsene immer noch einen ganz schönen Gewinn. Geschäftsführer ist der studierte Wirtschaftswissenschaftler Arne Dunker, der im Nebenjob auch noch Wirtschaftsplaner der Stadt Halstenbek ist.
Das Ziel der Deutschen Klimastiftung sind Schulprojekte zum Thema Klima-wandel im In -und Ausland. Das Grundvermögen der Stiftung beläuft sich auf 300.000 EUR. An der Stiftung hat sich das Land Baden-Württemberg mit 200.000 EUR und der Rhein-Neckar-Kreis mit ebenfalls 200.000 EUR beteiligt. Die Einnahmen aus Spenden und Sponsorengelder beliefen sich in 2021 auf 267.000 EUR. Zum Kuratorium gehört übrigens auch die unvermeidliche „Klimaexpertin“ Claudia Kempfert vom Deutschen Institut der Wirtschaft.
Daneben gibt es noch die Klima-Arena, die von der „Klimastiftung für Bürger“ in Sinsheim gegründet wurde und der Deutschen Klimastiftung zuarbeitet. Und an dieser Stelle wird es interessant.
Der „Klimastiftung für Bürger“ gehört Dietmar Hopp als Vorstandmitglied an. Dietmar Hopp ist nicht Irgendwer, sondern Fußballmäzen des TSG 1899 Hoffenheim und mit geschätzten 13,5 Mrd. EUR auf der hohen Kante einer der reichsten Deutschen. Er hat 1995 auch die Dietmar-Hopp-Stiftung gegründet, die seit der Gründung über 600 Mio. EUR für gemeinnützige Projekte ausge-schüttet hat.
Und so verwundert es auch nicht, dass der Jahresbericht der Klimastiftung für Bürger ein Grundvermögen von sage und schreibe 39.684.000 EUR aus-weist. Hinzu kommen Einlagen des Landes Baden-Württemberg in Höhe von 200.000 EUR sowie des Rhein-Neckar-Kreises von ebenfalls 200.000 EUR. Auffällig ist, dass auch die Einnahmen aus Spenden und Sponsorengelder die gleiche Höhe aufweisen wie bei der Deutschen Klimastifung. Nämlich ebenfalls 267.000 EUR.
Wenn Sie geneigt sein sollten, unserer Argumentation zu folgen, dass die Klimakrise aus den oben genannten Gründen nicht wirklich bedeutsam ist, dann stellt sich spätestens an dieser Stelle die Frage, warum um Himmels willen so viele Stiftungen ( nicht nur die hier genannten) so viel Geld aus dem Fenster werfen. Wem soll da Schützenhilfe geleistet werden? Und wer sind die Nutznießer ?
Hier eröffnet sich der Raum für weitere Recherchen. Gerne halten wir Sie auf dem Laufenden.
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Somit kann die These vom menschengemachten Klimawandel sowie die These von einer Zunahme der Extremwetterereignisse als unbegründet zurückgewiesen werden.
Katharina Lumpp, UNHCR-Vertreterin in Deutschland, hält den Begriff „Klima-flüchtlinge“ daher auch für irreführend, da die meisten Menschen keine internationalen Grenzen wegen des Klimawandels überschreiten würden. Sie würden lediglich im eigenen Land umziehen.
Eine Sachanalyse von Biermann aus 2001 zur Frage von Migration und Klimawandel legt dar, dass natürliche Extremwetterereignisse im Einzelfall dazu führen können, dass Menschen ihre Heimat verlassen müssen, weil das Land durch Überschwemmung z.B. unbewohnbar geworden ist. Aber der Zusammenhang zwischen Migration und Klimawandel sei keineswegs so leicht herstellbar, da politische, wirtschaftliche und soziale Faktoren zusamm-enwirken würden, die zur Migration führen. Zum gleichen Ergebnis kommt eine Studie von Black et.al. aus dem Jahre 2011 und Schutte et.al. aus dem Jahre 2021.*)
Nehmen wir drei Beispiele zur Verdeutlichung. Der Tsunami EL NINO in 2015 war ein Naturphänomen und nicht das Produkt menschlicher CO2-Emissionen. Der Preiseinbruch bei Kaffeebohnen in West-Hounduras hat dazu geführt, das der Anbau von Kaffeebohnen in Hounduras weniger rentabel ist als anderswo. Folglich verließen viele Arbeiter die Anbaufelder. Extreme Armut durch Monokulturen, mangelnde Perspektiven, Vertreibung, unzu-reichende moderne Technik sowie Korruption führen in den Entwicklungs-ländern seit vielen Jahren dazu, dass die Menschen ihr Heimatland verlassen müssen. Die Klimaerwärmung ist allein daran nie schuld.
In 2020 hat die Bundesregierung daher folgerichtig festgestellt, dass es zwar einen Zusammenhang zwischen Flucht, Vertreibung und Klimawandel gibt, dass das Klima aber nicht alleiniger Verursacher von Fluchtentscheidungen ist.
Davon unbeeindruckt, fordern einige Grünen-Politiker sogar, Klimaflucht als Asylgrund anzuerkennen. Wenn das politische Realität werden würde, könnte man das Asylgesetz abschaffen, da dann nahezu jeder einen Asylantrag in Deutschland stellen könnte.
Quellenhinweise:
TAZ vom 08.01.2013; WAZ vom 12.01.2022; Expose zur Wanderausstellung „Klimaflucht“, Deutsche Klima-Stiftung (Hrsg.) Bremerhaven 2021; *) in: Welthungerhilfe.de/Mythos-Klimaflucht, a.a.: Fröhlich, Christiane, GIGA Institut für Nahost-Studien Hamburg vom 17.06.2021; Deutsche Welle vom 03.03.2020 (zu Dietmar Hopp); Wanderausstellung Klimaflucht im Q1-Quartier Bochum, Halbachstr. 1 (bis 28.02.2022); Eike.de vom 07.02.2019 sowie RK-Redaktion vom 14.02.2022
Fotonachweise:
Header: Mamadou Trarore, pixabay.com; links darunter: Dean Moriarty, daneben: 5 vor 12 und Erdkugel: pixabay.com ; links darunter: Wanderaus-stellungsplakat: Screenshot Internet; darunter: Global Warming: Alfred Derks, pixabay.com