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neuer Winkelmann-Film: Junges Licht

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Unterstützt wurde Winkelmann von unserem Mitglied, dem Förderverein bergbauhistorischer Stätten Ruhr- revier. Dieser ermöglichte dem ffpnewmedia-Film mit der Produzentin Greta Gilles den Dreh in steiler Lage mit Einsatz des Flottmann-Bohrhammers aus den 60er Jahren in einem stillgelegten Dortmunder Kohl- enflöz. Wie eng es in einem 60 cm hohen Streb sein kann, vermittelt der Film eindrücklich. (siehe Trailer)

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Ruhrgebietsfilme hat der Regisseur Adolf Winkelmann schon genug gedreht. Darunter so erfolgreiche Filme wie „Die Abfahrer“, „Jede Menge Kohle“ und „Nord-kurve“. Preise hat Winkelmann dafür auch schon reichlich erhalten. 1993 allein zwei Bundesfilmpreise in Gold. Dennoch hat der gelernte Dortmunder nicht genug von seiner Heimat, wie sein neuer Film “ Junges Licht“ nach einem Roman von Ralf Rothmann zeigt, der am 1. Mai 2016 Primäre in Essen hatte. Mit viel Liebe zum Detail rekonstruiert Winkelmann darin das Lebensgefühl einer Ruhrgebietskindheit in den Somm- ermonaten der 60er Jahre eines Bergarbeiterkindes zwischen 56 qm-Wohnung mit Kokereiblick, Tauben- schlag, Werkstor und Zechenwäldchen. Doch die Zech- enromantik täuscht. Denn der empfindsame und zu- rückhaltende 13jährige Hauptakteur Julian Collien lebt unter einfachen, schmallipprigen und derben Leuten. Mutter Collien schlägt ihm den Kochlöffel regelmäßig auf dem Hintern kaputt, bevor sie frustiert vom Alltag mit der kleinen Tochter in den Kurzurlaub aufbricht. Der Vater kann seine Zuneigung zum Sohn nur durch freundschaftliche Knuffe und knappe Ansagen zum Ausdruck bringen und im Kohlenkeller lauert der pädo phile Vermieter Gorny. Colliens Balkon hat nicht nur Kokereiblick, sondern grenzt auch ans Fenster der fast 16-jährigen Vermieterstochter Marusha, die sich im Film diverse Male umzieht und Sohn und Vater glei- chermaßen in Versuchung führt. Der Film hüllt das zer brechliche Zechenidyll in leise, melancholische Szen- en. Stellenweise unterstützt von schwarz-weiß- Bild- ern. Wolken von Kohlenstaub und Kokereilösch- dampf werden zusammen mit den damals als normal angesehenen beengten Zechenwohnungsverhältniss- en sowie knappem Budget mit eindringlichen Bildern und ruhigen Kamerafahrten eingefahren. Den 2,5 Mio. EUR teuren und sehenswerten Film kann man als Hommage an das Revier sowie gegenüber den Berg- leuten ansehen.

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Drehbuchautor Till Beckmann (v.l.n.r.), Regisseur Adolf Winkelmann sowie die Schauspieler Charly Hübner und der 13 jährige Essener Oscar Brose alias Julian Collin als Arbeiterkind vor der Zeche Zollern II/IV in Dortmund-Bövinghausen                                                                                                                                         Foto: Horst Ossinger, dpa  

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Primärenort in Hamburg: das Abaton-Kino am Grindel                       Foto: Revierkohle

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Über den Regisseur sprachen wir auch mit unserem Mitglied, Prof.Dr. Roland Günter aus Oberhausen, der als Historiker zahlreiche Bücher über das Revier ge- schrieben hat. Er hält Winkelmanns Film für den best- gemachten Film, der jemals über das Ruhrgebiet ge- dreht wurde. Die Kunstfamilie Collien mit ihrer rauh- en schale und weichem Kern korrespondiert mit der harten Arbeitswelt des Reviers in den 60er Jahren. In subtiler Weise kommt die Menschlichkeit trotz der ständigen Weitergabe von Druck immer wieder zum Vorschein. Ist es das, was Winkelmann meinte, als er von Journalisten befragt wurde, warum er denn nun noch einen Ruhrrevier-Film drehen würde ? Er ant- wortete, das ihm die Romanvorlage von Ralf Roth- mann von der ersten Seite an sehr ans Herz gegangen wäre, da die Geschichte ihn an seine eigene Kindheit erinnert hätte. Und außerdem hätte Rothmann ihm vor Augen geführt, das es ihm unbewußt um etwas gehen würde, was er bisher so nicht erzählt habe.  Jedenfalls ist es dem Regisseur und den hervor- ragenden Schauspielern gelungen, das Lebensgefühl der Nachkriegsdeutschen im Revier  ziemlich authen- tisch sprachlich und bildtechnisch wiederzugeben.

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RK-Chef Blach unterhielt sich mit dem Regisseur in Hamburg und befragte ihn nach seinem persönlichen Eindruck von den Dreharbeiten auf der Schachtanlage Auguste-Victoria in Marl. Winkelmann antwortete, das es ein besonderes Erlebnis für ihn und die Filmmann-schaft war, drei Monate vor der Stilllegung des Berg- werks drehen zu dürfen. Die RAG unterstützte die Film crew wo es ging. Das tat sie übrigens auch schon vor Jahren, als Winkelmann einige Szenen auf der zur Verfüllung anstehenden Schachtanlage Ewald/Hugo 2/5/8 in Gelsenkirchen-Buer im Jahre 2000 drehen durfte. Des weiteren führte Winkelmann aus, das ihm die Traurigkeit und die Ernsthaftigkeit der noch arbeit- enden Bergleute nicht entgangen wäre. Es wäre der letzte historische Augenblick gewesen, wo man so etwas noch drehen kann. Der Deutsche Steinkohlen- bergbau endet aus politischen Gründen 2018.

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„Jede Menge Kohle.“ Ebenfalls ein erfolgreicher Winkelmann-Film aus dem Pott von 1981                                                                                                      Foto. adam88xx, fotolia 

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vgl.hz.a. focus vom 29.04.2016; WAZ vom 7.7.2015 und 9.7.2015 sowie RK-Redaktion vom 17.5.2016; DPA-Fotoverwendung mit freundlicher Genehmigung von Winkel- mann-Film GmbH.

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Prof. Adolf Winkelmann (69) Foto: Revierkohle

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