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Steinkohlekraftwerk Voerde

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seit das Bergwerk Walsum in Duisburg 2009 geschlossen wurde, geht es mit dem Kraftwerk bergab

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Das Steinkohlekraftwerk Voerde wude 1971 mit zwei Blöcken zu je 350 MW-Leistung und 1985 um zwei weitere Blöcke zu je 710 MW-Leistung erweitert. Im Herbst 2015 forderte der Minderheitsanteilseigner RWE die steag erstmals auf, zwei Blöcke vom Netz zu nehmen, da dank des EEG der Stromhandelspreis an der EEX-Strombörse auf einen Tiefstpunkt ange- kommen war. Wegen der nach wie vor bevor- rechtigten Einspeiseverpflichtung für Öko-Strom und wegen der 2009 erfolgten Schließung des neben an liegenden ehem. Bergwerks Walsum, das die Kohlen logistisch preiswert lieferte, geht es dem Kraftwerk Voerde schlecht. 300 Arbeitsplätze stehen nun auf der Kippe.  

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Im Frühjahr 2016 trug die RWE erneut die Forderung nach Schließung von zwei Blöcken des Kraftwerks Voerde vor und setzte sich durch, da RWE alleine für den Verkauf des Stroms verantwortlich zeichnet und auf Erfüllung eines Vertrages aus dem Jahre 1975 pochte. Dieser gibt dem Konzern das Recht, jeweils zum Sept. eines Jahres die Stilllegung zu verlangen, obschon RWE nur mit 25 % am Kraftwerk Voerde beteiligt ist. Anfang 2017 sollen nun zwei Kraft- werksblöcke mit je 710 MW-Leistung stillgelegt werd- en.  Das sorgt bei der Belegschaft verständlicherwei- se für Unruhe. Schließlich geht es nicht nur um den Verlust von zunächst 110 Arbeitsplätzen in einer strukturschwachen Region, sondern um den mög- lichen Verlust des ganzen Standortes. Dann wären nicht nur 300 Arbeitsplätze in Gefahr, sondern auch die Arbeitsplätze in der Zuliefererindustrie und dem lokalen Handwerk. Und da sich der Strompreis an der Börse in den letzten Monaten dank des zunehm- enden (und nicht benötigten, jedoch trotzdem zu bezahlenden ) Öko-Stroms weiter verschlechtert hat, rentiert sich der Betrieb auf kurz oder lang gar nicht mehr. Der Möllener Bürgermeister Dirk Haarmann zeigte sich nach einer WAZ-Pressemitteilung ge- schockt. Es sei ein Wahnsinn, das rentable Kraftwerke wegen des Erneuerbaren-Energie-Gesetzes zur Schlie- ßung gezwungen würden, obschon die Versorgungs- sicherheit nicht ohne Kohlekraftwerke gewährleistet werden könne.

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oben: Kraftwerk-Leitstand

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Erst 2005 wurde das Kraftwerk mit einer modernen  Rauchgasentschwefelungsanlage ausgestattet und er- füllt damit die vom Gesetzgeber novellierte 13. Bund- es-Immissionsschutzverordnung. Und es handelt sich beim Kraftwerk Voerde auch nicht um eine kleine An- lage, auf die man so ohne weiteres verzichten könnte, denn die Bruttoleistung aller vier Kraftwerksblöcke beträgt 2.234 Megawatt. Es ist damit das größte Kraft- werk der steag. Zum Vergleich: das moderne und 2014 ans Netz gegangene Vattenfall-Steinkohlenkraft- werk in Hamburg-Moorburg hat eine Bruttoleistung von „nur“ 1.700 MW. 2007 wurden auf Voerde stolze 10.991 Gigawatt Strom und aufgrund der absichtlich durch die Politik verschlechterten Rahmenbedingung- en in 2011 nur noch 7.521 GWh-Strom produziert. Ob die kleineren Blöcke des Kraftwerks West (mit je 350 MW-Leistung) von der steag gehalten werden können, ist derzeit noch offen. Ironie des Schicksals: falls das Kraftwerk komplett stillgelegt werden sollte, kommt der Strom nicht etwa von Windkraftanlagen, sondern aus belgischen Atomkraftwerken, während an die dor- tige Bevölkerung Jodtabletten ausgeteilt werden. Durch die für 2021 geplante Abschaltung des letzten Atomkraftwerks rechnet  IG- BCE-Chef Michael Vassil- iadis mit einer Versorgsungslücke und warnt vor einer weiteren Unwirtschaftlichkeit der Energiewende.

vgl.hz.a. WAZ vom 12.11.2015; 23.5.2016, 02.06.2016, 03.06.2016, wikipedia. org, Leipziger Volkszeitung vom 14.5.2016  sowie RK-Redaktion vom 18.06.2016

Fotonachweis: oben: Daniel Ullrich, steag, unten: steag

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