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GELDVERBRENNUNG FÜR EIN ZWEIFELHAFTES ZIEL

Seit dem ein Arbeitskreis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft 1985 die „Klimakatastrophe“ erfand, flossen seit Einführung des Erneuerbare Energien-Gesetzes im Jahre 2000 zunächst „nur“ 883 Mio. EUR in den Umbau der Energieversorgung hin zu erneuerbaren Energien. Im Jahre 2013 waren es schon 21,8 Mrd. EUR, die der deutsche Michel zu berappen hatte und für 2025 werden die Subventionen auf 28 Mrd. EUR steigen. 

Und in diesen Kosten ist der Netzausbau noch nicht enthalten. Um das Klima zu retten, will die Regierung bis 2030 die CO2-Emissionen um 80 % und bis 2050 auf 0 % reduzieren. 

Dabei konnte weder der Weltklimarat (IPCC) noch irgendein subventioniertes Institut (PIK, Deutsche Umwelthilfe etc.) und auch kein Klimawissenschaftler im Per-Review-Verfahren messtechnisch in nachvollziehbarer Weise belegen, das der Mensch durch Verbrennung fossiler Energien ausschließlich schuld ist an der Erderwärmung. Alles, was bisher „bewiesen“ wurde,  beruht auf Annahmen und Modellberechnungen, die am PC konstruiert wurden. Mehr nicht. 

Dabei sollte jedem verantwortlichen Akteur klar sein, das eine Dekarbonisierung unweigerlich in die Deindustriealisierung führt. Denn für fast alle Produkte, die eine Zivilgesellschaft wie der unsrigen benötigt, bedarf es zur Herstellung fossiler Energien einschließlich ihrer Derivate. Da beißt die Maus keinen Faden ab. 

Aber diese Sachzwänge werden verdrängt und durch grüne Ideologie sowie quasi-religiösem Heilsversprechen ersetzt. Das böse erwachen kommt daher etwas später. 

Dabei reicht eigentlich der sog. gesunde Menschenverstand aus, um zu erkennen, das unsere Gesellschaft auf rein elektrischer Basis und nur gespeist von erneuerbaren Energien unmöglich funktionieren kann.  

Die Gründe sind schnell aufgezählt: 

  1. Wind und Sonne können aufgrund ihres volativen Charakters keine gesicherte Energie liefern. Windkraftanlagen liefern nur an rd. 140 Tagen im Jahr ihre volle Leistung.  
  2. Um eine Flaute von rd. 2-3 Wochen zu überbrücken, benötigt die Bundesrepublik Speicherkapazitäten in der Größenordnung des thüringischen Pumpspeicherkraftwerks Goldisthal  mal 142 pro Tag. (Berechnung: 517,9 TWh Jahresstrombedarf : 365 Tage = 1,42 TWh. Leistung des Pumpspeicherkraftwerks Goldisthal: 1.030 MW x 138 = 142.140 MW, Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Klimaschutz 2020) 
  3. Durch die Umwandlung des Stroms von Gleich-in Wechselstrom geht rd. 10 % der Energie verloren. 
  4. 40 geplante neue Gaskraftwerke können die Deckungslücke nicht schließen. Außerdem ist LNG-Gas aus Katar viermal so teuer wie russisches Gas
  5. Durch den zunehmenden Ausbau dezentraler regenerativer Energieerzeugung wird das Stromnetz immer instabiler. Es wird auf kurz oder lang daher zu stundenweisen Stromabschaltungen kommen (müssen), um einen Netzzusammenbruch zu verhindern. 

Das Ganze hat auch schon einen amtlichen Namen. Die Vernebelung nennt sich „Lastmanagementpotentiale zur Lastreduktion in Knappheitssituationen.“ Die Umsetzung ist für 2024 vorgesehen. 

Aus diesen -noch nicht vollständig aufgezählten- Folgen der Energiewende wird der Strompreis auch in den nächsten Jahren daher nur eine Richtung kennen. Nämlich nach oben. Derzeit kostet eine Kilowattstunde Strom im Durchschnitt 41,93 Ct. Aufgrund des notwendigen Netzausbaus sowie der Förderung von  Wärmepumpen dürften die Strompreise wahrscheinlich über 45 Ct/kWh steigen.    

Von den Folgekosten für die Schädigungen von Flur und Fauna durch die Aufstellung von Windkraftanlagen, den Folgen der Windverschattung u.a. massiver Probleme wollen wir hier nicht reden, da diese noch nicht exakt vorausberechnet werden können. Lediglich über die Höhe der Entsorgungskosten für die nicht trennbaren Rotorblätter sowie für die Batterien der E-Autos hat man schon ungefähre Vorstellungen. Sie werden ebenfalls in die Mrd. gehen. 

Wie irrsinnig und verrückt dieses politisch gewollte Vorgehen ist, zeigt schon ein Blick auf die Höhe der C02-Emissionen. Deutschland emittierte in 2021 rd. 890 Mio. Tonnen C02. Das entspricht gerade einmal rd. 2 % der weltweit erzeugten C02-Emissionen. (rd. 36,4 Mrd. Tonnen). 

Das bedeutet, selbst wenn bis 2050 die C02-Emissionen tatsächlich auf 0 reduziert werden sollten, dass das auf das Klima überhaupt keinen messbaren Einfluss haben wird. Und die meisten Länder in der Welt sehen Deutschland auch nicht als Vorbild in Sachen Klimarettung, sondern halten uns eher für verrückt.  ( O-Ton Sigmar Gabriel, SPD)

Net-Zero erfordert gigantischen Rohstoffverbrauch

Die wenigsten grünen Politiker/innen wollen es wahr haben, das die von ihnen vorangetriebene Energiewende sowohl bei uns als auch anderswo jede Menge C02-Emissionen verursacht und Ressourcen kostet. 

Allein für die Herstellung einer einzigen Windkraftanlage werden – je nach Grösse – 500 bis 800 Tonnen Beton benötigt. Um diesen mit Hilfe von Kalkstein herzustellen, wird pro Tonne Beton 600 kg C02 freigesetzt. Bei 800 Tonnen sind das schon 480.000 kg C02. 

Hinzu kommen die Co2-Emissionen bei der Herstellung und Entsorgung von Lithium-Ionen-Batterien sowie die Kosten für das Lithiumkarbonat und das Alkalimetall Kobalt. So kostete im April 2023 eine Tonne Lithium 37.000 US-Dollar und eine Tonne Kobalt 34.247 US-Dollar. Und wir stehen erst am Anfang der E-Auto-Revolution. 

Schon aus diesem Grunde sehen wir das Aus für den Verbrenner noch lange nicht. E-Fuels könnten die bessere Alternative sein. (siehe unseren Redaktionsbericht >hier)  Für die Energiewende aber schon. 

Quellenhinweise: 

Eike.de vom 05.03.2023, 06.03.2023 und 19.06.2023; bdi.eu vom 17.10.2015; unitjuggler.com (Stromverbrauchskonverterportal) BM für Wirtschaft, Klima und Energie 2023 (517,9 TWh-Stromverbrauch in 2022); Statista.com 14.04.2023 ( Lithium-Produktion und 09.06.2023 (  Kobalt-Produktion); efahrer.chip.de vom 26.10.2022; Baustoffbeton. at und baunetzwissen.de (o.J. zur Betonmenge bei WK-Anlagen) ; Focus-Online.de vom 30.06.2023 sowie RK-Redaktion vom 14.07.2023 

Fotonachweise:

Header: Koffer mit Geld: getstockly; Feuerwehrauto: pixabay.com; links darunter und rechts: getstockly 

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