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Emirat Dubai am persischen Golf, Foto: pixabay.com

Die Weltklimakonferenz, die im Dezember 2023 in arabischen Dubai stattfand, versprach eine entscheidende Plattform für globale Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel zu sein. Man wollte den endgültigen Ausstieg aus den fossilen Energien beschließen. Gott sein Dank ist es nicht soweit gekommen. 

Die rd. 70.000 Teilnehmer aus 197 Ländern versprachen zwar hoch und heilig, ihre Anstrengungen zu erhöhen, um die CO2-Emissionen weltweit abzusenken, doch konkrete und verbindliche Maßnahmen, bis auf eine Zahlung von 220 Mio. EUR der EU, wurden nicht beschlossen. 

Dem COP28-Präsidenten, Sultan Ahmed Al Jaber,   ist es zu verdanken, das der ganze Klimazirkus sich nur auf eine Empfehlung einigen konnte. Ein Ausstieg aus den fossilen Energien wäre gerade für die Entwicklungsländer kaum zu akzeptieren gewesen. Denn die südafrikanischen Länder sind dringend auf preiswerte Energien angewiesen, um ein kleines Stückchen Wohlstand für eine rapide zunehmende Bevölkerung zu erwirtschaften. Mit Windkraftanlagen ist das nicht zu schaffen. Und Sultan Ahmed Al Jaber konnte von vornherein kein echtes Interesse an einer Beendigung der fossilen Energiegewinnung haben, denn er führt im Hauptberuf den Ölkonzern ADNOC. 

Während der frühere englische König Charles der Dritte, auf der Klimakonferenz davon schwadronierte, das die Klimakrise bereits so weit fortgeschritten wäre, das es bald um unser Gleichgewicht geschehen sei und damit die Überlebensfähigkeit der Menschheit in Frage stehen würde, machten die sog. BRICS-Staaten Russland, Brasilien, Indien, China, Argentinien, Ägypten, Äthiopine, Iran, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate Nägel mit Köpfen. Sie setzen weiterhin auf fossile Energieträger. 

Der chinesische Präsident XI Jinping versprach zwar den Delegierten, die Kohleverstromung streng kontrollieren zu wollen, was ihn aber nicht davon abhielt, 127 neue Kohlekraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 54 Gigawatt in 2021 zu genehmigen. Seit 2022 ist die Zahl der neuen Kraftwerke sogar auf 182 mit einer Gesamtkapazität von 131 Gigawatt gestiegen. 

Die indische Regierung will die Kohleproduktion bis 2027 auf 1,404 Mrd. Tonnen SKE und bis 2030 sogar auf 1,577 Mrd. Tonnen SKE steigern. Das würde einem Anstieg von 57 % in nur 7 Jahren entsprechen. Indien will mit dieser Investition aus der Armut herauskommen. Zero Null kommt für Indien daher erst frühestens in 2070 in Frage.

Klimakrise

was waren die Ziele der Klmakonferenz in Dubai ?

  • Minderung der CO2-Emissionen um 43 % bis 2030 gegenüber 2019
  • Ausstieg aus den fossilen Energien in Stufen 
  • Abbau von Subventionen für fossile Energien
  • 100 Mrd. EUR an Subventionen für erneurbare Energien 
  • Einhaltung des 1,5 Grad-Zieles von Paris 

Der tschechische Premier Petr Fiala kündigt in Dubai an, die Stromerzeugung mit Hilfe von Kernenergie bis 2050 um 50 % steigern zu wollen. Ähnlich äußere sich auch der amerikanische Sondergesandte, John Kerry. Er sprach davon, das das Ziel Netto-Null-CO2-Emissionen ohne Atomkraft nicht zu erreichen ist. Für Deutschland ist nach Ansicht von Bundeskanzler Olaf Scholz die Atomkraft ein totes Pferd. Darauf werde man nicht mehr setzen. Dafür erntete er bei vielen Teilnehmern ungläubiges Kopfschütteln. 

Wie unsinnig die Energiewende ist, zeigt ein Blick auf die erbrachte Leistung regenerativer Energieträger. Im Dezember 2023 leisteten alle erneuerbaren Energieträger einen Gesamtbeitrag an der Stromerzeugung von gerade einmal 7,60 %. 92,3 % der Stromerzeugung wurde durch Kohle- und Gaskraftwerke bereitgestellt. Und das ist seit dem 30.11.2023 bis heute so. Denn wir haben zur Zeit eine Dunkelflaute. Nichts ungewöhnliches im Winter. 

Gut, das die radikalen Klimaalarmisten in Dubai in die Schranken verwiesen wurden. Denn diese Utopisten vergessen gerne, das fossile Brennstoffe für die petrochemische Industrie von grundlegender Bedeutung sind. Außerdem wird jede Menge Prozesswärme benötigt. Ohne Kohle und deren Derivate wäre auch die Herstellung von Zement, Beton, Stahl und Eisen kaum möglich. Und mit Wasserstoff nicht bezahlbar. Der Ausstieg aus der Kohle wäre das Ende der Petrochemie gewesen. 

Und dann setzte der COP28-Präsident noch einen drauf, in dem er verkündete, das es keine wissenschaftlichen Belege für die Notwendigkeit, die Nutzung fossiler Brennstoffe zu beenden, geben würde. Klar, das die Klimaalarmisten empört reagierten. Recht hat er trotzdem. 

Der nächsten Klimakonferenz können wir so gesehen gelassen entgegen sehen. Die COP29 findet Übrigens ebenfalls wieder in einem Öl produzierenden Land statt: Aserbaidschan. 

Während Deutschland von der Wasserstoff-Wirtschaft träumt, rauschten viele COP28-Teilnehmer mit ihrem Privat-Jet am 12. Dezember 2023 wieder nach Hause ab. 

Wie schon gesagt: außer Spesen nichts gewesen.

Glückauf !  

Quellenhinweise: 

FAZ vom 11.12.2023; consilium.europa.eu vom 01.12.2023; RP-Online.de vom 02.12.2023; Der Spiegel vom 02.12.2023; Eike.de vom 06.12.2023; 18.12.2023 und 03.01.2024 sowie RK-Redaktion vom 14.01.2024

Fotonachweise: 

Header: Entwurf: Revierkohle; Ölzapfpistole: pexels.com; links darunter (Dubai bei Nacht): pixabay.com; rechts daunter (Mitte): pixabay.com,  Freistellung: Revierkohle;  links darunter (Scheich): pixabay.com  

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ausser Spesen wieder nichts gewesen
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