Herzlich willkommen zu einer weiteren Folge von „Die Preise steigen, die Laune sinkt – eine Comedy-Show der Bundesregierung“. In der heutigen Episode werden wir uns über die atemberaubende Performance der Regierung bei der Jonglage mit Strom-, Gas- und Benzinpreisen amüsieren. Ein wahrhaftiger Zirkus, bei dem nicht nur die Preise, sondern auch die Nerven der Verbraucher auf Achterbahnfahrt gehen.
Die Energiewendepolitik der Bundesregierung erweist sich als Meisterstück im Jonglieren – allerdings nicht mit einer vernünftigen, die fossilen Energien nicht verteufelnden Politik, sondern mit Preisschildern für den Bau Ihres Klimagotteshauses nach dem Vorbild der Kath. Kirche. Auch diese finanzierte ihre Kathedralen im 14. Jahrhundert mit Geldern aus dem Ablasshandel. Die neueste Disziplin, die sie eingeführt haben, könnte man als „Preisraketen-Jonglage“ bezeichnen. Hierbei jonglieren die Minister so gekonnt mit den Preisen, dass selbst professionelle Zirkuskünstler neidisch werden.
Die Strompreise schießen in die Höhe, als wären sie auf dem Weg zum Olymp. Einmal aufgestiegen, bleibt der Blick nach unten – denn für viele Verbraucher sind die steigenden Kosten nicht mehr nachvollziehbar. Die Bundesregierung spielt dabei die Hauptrolle im Drama der unbezahlbaren Energie. Die Energiewende wird zum Krimi, in dem die Verbraucher die Hauptleidtragenden sind.
Aber Moment mal, war da nicht etwas mit Naturschutz und erneuerbare Energien für eine Kugel Eis pro Monat ? Ach ja, das waren wohl nur Nebendarsteller in diesem Theaterstück. Die Bundesregierung jongliert so geschickt mit Subventionen und Fördermitteln, dass die Verbraucher nicht mehr wissen, ob sie lachen oder weinen sollen. Vielleicht wäre eine neue Comedy-Sendung angebracht: „Deutschland sucht den Superpreis – wer zahlt am meisten ?“
Seit Katar Flüssiggas liefert, steigen die Gaspreise ebenfalls, als hätten sie Flügel bekommen. Die Regierung erklärt das mit geopolitischen Entwicklungen und dem Ukrainekrieg, aber wir sind uns sicher, dass es in Wirklichkeit ein neues Fitnessprogramm für den Geldbeutel der Verbraucher ist. „Schwitzen Sie sich fit – finanziell“, so lautet wohl das Motto. Und seit dem 1.1.2024 sind die Bremsen für Strom und Gas wieder ausgebaut worden. Das Jahr 2024 kann also heiter werden.
Erinnern Sie sich noch ? die Energiewende wird für jeden Bürger nicht mehr als eine Kugel Eis kosten
Die Aussage, dass die Förderung der Erneuerbaren Energien den durchschnittlichen Haushalt in Deutschland rund 1€, bzw. eine Kugel Eis kosten würde, stammt aus der Amtszeit Jürgen Trittins als Bundesumweltminister (1998 – 2005) und war schon damals reine Augenwischerei, um die Bürgerinnen und Bürger zu beruhigen. Denn es wurde ja nur ein ganz kleines Opfer für die hoch gejubelte Energiewende vom Verbraucher gefordert, um das „Klimagift“ CO2 zu reduzieren.
Aber bei rd. 80 Mio. Einwohnern wären schon 80 Mio. EUR für eine völlig sinnlose Energiewende schon reichlich zu viel gewesen. Denn mit diesem Geld wurden Windkraftanlagenhersteller, Investmentbanker, Berater und Bauern bezahlt, damit sie diese bauen und errichten konnten. Denn ohne Subventionen waren und sind die erneuerbaren Energien absolut wett-bewerbsunfähig.
Mit dem abgebildeten Pinsel können Sie hinter der 1 mittlerweile neun weitere Nullen malen. So viel kostet die Energiewende seit Einfühung des EEG im Jahre 2000 mittlerweile dem Steuerzahler die hochgelobte und als alternativlos bezeichnete Energiewende. Und das dolle daran: weder sind die Temperaturen noch die CO2-Emissionen zurückgegangen. Außer während der Corona-Krise. Da ging aber auch das Wirtschaftswachstum in die Knie.
Und noch doller ist, das neben den erneuerbaren Energien parallel ständig die konventionellen Kraftwerke weiter laufen müssen. Denn erneuerbare Energien aus Wind und Sonne liefern nun mal naturgemäß keine sichere Energie. Und schon gar nicht sekundengenau. Und große Speicher gibt es auch nicht. Und Proezesswärme für die Industrie können Windkraftanlagen auch nicht bereitstellen.
Selbst wenn es eines Tages grüne Großspeicher geben sollte, wäre das wurscht. Denn eine Flaute kann schon mal 14 Tage anhalten. Und woher dannn die rd. 540 Gigawatt an Leistung herkommen sollen, die die Bundesrepublik jährlich benötigt, steht in den grünen Sternen. Gut, Frankreich kann Atomstrom liefern. Polen, Kolumbien, Australien und die USA Kohle. Aber auch diese Länder folgen dem Narrativ der Klimakrise. Und da könnte es eng werden für Deutschland.
Sage also hinterher Niemand, er/sie hätte die Energiekrise nicht kommen sehen. Wir jedenfalls warnen schon seit rd. 30 Jahren davor !
Und damit Sie nicht glauben, wir hätten wie die Grünen ideologische Scheuklappen auf, haben wir für Sie den drastischen Strompreisanstieg links dokumentiert. Das Stabdiagramm bildet allerdings nur die Preissteigerung ab 2013 ab.
Wenn man sich den Strompreis von 1992 mit 14,80 Pf/kWh ansieht ( = 7,40 Ct) (Quelle: RWE Energie AG), dann hat sich der Strompreis seit 1992 versechsfacht. Aber nicht deswegen, weil die Herstellung immer teurer wurde, sondern weil ab 2000 die Energiewende per Gesetz beschlossen wurde. Und damit wurden zahlreiche Umlagen eingeführt. So u.a. für den Bau neuer Stromtrassen und Offshore-Parks auf hoher See. Denn Windstrom liefert nur Gleichstrom und muß mit Hilfe teurer Umspannwerke in Wechsel-strom umgewandelt werden.
Und damit die ständig steigenden Kosten dem Verbraucher nicht jedesmal sauer aufstoßen, wenn er seine Stromrechnung sieht, hat man die EEG-Umlagen aus der Stromrechnung herausgenommen und diese in die nicht sichtbaren CO2-Zertifikatekosten versteckt.
Hinsichtlich der steigenden Gaspreise wäre noch ergänzend erwähnt, das die Absenkung der Mehrwert-steuer von 19 auf 7 % wieder zurückgenommen wurde. Das bedeutet z.B. für eine vierköpfige Familie, die im Jahresdurchschnitt 20.000 Kilowattstunden Gas verbraucht, eine Kostensteigerung von 2.405,00 EUR auf 2.675,00 EUR (lt. dem Vergleichportal Verivox) Und seit dem 1.1.2024 stieg die CO2-Preis-abgabe auf 40,00 EUR pro Tonne. Sie soll auf 45,00 EUR demnächst angehoben werden.
Bei der Gelegenheit haben die Netzbetreiber für die Durchleitung von Strom ebenfalls mal eben 11% draufgeschlagen. (Quelle: Bundesnetzagentur) Das ist allerdings notwendig, da die Bundesregierung die Subventionen zur Stabilisierung der Netzentgelte in Höhe von 5,5 Mrd. EUR ersatzlos gestrichen hat. Also müssen die Versorger die tatsächlichen Kosten an die Verbraucher weitergeben.
Kein Wunder, warum die Industrie-und Handelskammern Alarm schlagen. Die Kostensteigerungen würden im Branchendurchschnitt um 10 bis 20 % steigen, so der DIHK-Präsident Peter Adrian. Das ist seiner Ansicht nach nicht nur ein falsches Signal zur falschen Zeit, sondern auch eine zusätzliche Konjunkturbremse. Das würde die Firmen mit großen Fuhrpark besonders hart treffen.
Ein Lösungweg wäre, die ineffziente Energiewendepolitik zu beenden und zu einem ausgewogenen Energiemix zurückzukehren. Damit ist Deutschland rd. 50 Jahre gut gefahren. Eine Rohstofferschöpung ist nicht in Sicht, da die Vorräte an Kohle erst in rd. 2000 Jahren erschöpft sein werden.
Bis dahin sollten Sie die Tarife vergleichen und aus einem besonders teuren Grundversorgungsvertrag aussteigen.
E-ON-Chef Leonhard Birnbaum rechnet ebenfalls in den kommenden Monaten mit weiteren Kostensteigerungen bei Strom und Gas. Wegen dem bestehenden Nahostkonflikt rechnet er nicht damit, das die Preise wieder auf das Niveau von 2021 zurückfallen werden.
Das sagt Übrigens ein Mann, der selbst Nutznießer der Energiewendepolitik ist. E-ON bezeichnet sich sogar als Spezialist der Energiewende. Und zur Spezialisierung gehört auch die ordnungsgemäße Antragstellung für den Erhalt von Beihilfen des Staates. Das schafft Planungssicherheit über einen längeren Zeitraum.
Glückauf !
Quellenhinweise:
Hamburger Abendblatt vom 19.12.2023; Der Spiegel vom 04.01.2024; Bayrischer Rundfunk vom 02.01.2024 (br.de); Merkur vom 15.12.2023; Südkurier vom 30.11.2023 sowie RK-Redaktion vom 14.01.2024
Fotonachweise:
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