In der westlichen Welt, die sich zunehmend auf erneuerbare Energien konzentriert, ist es wichtig, die lebensrettende Rolle der Kohle nicht zu übersehen. Wir werden nicht müde, das immer und immer wieder zu betonen. Damit niemand der verantwortlichen Akteure seit 2000 (Einführung des EEG) später sagen kann, er/sie hätte von Nichts gewusst. Denn aktuell halten die Damen und Herren aus der Politik nach wie vor an ihrem unsinnigen Ziel fest, die CO2-Emissionen bis 2050 auf Null zu reduzieren. Das soll mit erneuerbaren Energien gelingen.
Dahinter steckt die fixe Idee, CO2 wäre ein Gifststoff der obendrein auch noch für die zunehmende Erderwärmung verantwortlich zeichnet. Und dabei macht man den völlig irren Unterschied zwischen natürlichem CO2 und dem von Menschen verursachten CO2. Um im Bilde zu bleiben: Kohlenstoffdioxid, welches aus Kraftwerken entweicht, ist schädlich. Kohlenstoffdioxid, welches aus der Wasser-; Cola-Sekt oder der Bierflasche strömt, ist unschädlich. Abgesehen vom Alkohol. Daher kurz noch einmal die
Faktenlage
Von den 118 chemischen Elementen gehören nur 6 zu den Bausteinen, aus denen sich alles Leben auf der Erde zusammensetzt. Dazu gehören Wasserstoff, Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff, Phospor und Schwefel. Wobei der Kohlenstoff der wichtigste Baustein von allen ist. Ohne CO2 gebe es keinen Sauerstoff und damit keine Pflanzen und kein Leben auf der Erde. Und da Kohlenstoffdioxid schwerer ist als Luft, kann es auch nicht in der oberen Atmosphäre verbleiben, sondern sinkt mit der Zeit in die Ozeane ab. Dort wird es im Kalkstein fest gebunden. Ein anderer Teil wird in das Weltall abgeführt, weil die Erde kein Treibhaus ist. Und natürlich trägt CO2 auch zu einem gewissen Teil zur Erderwärmung bei. Das ist gut so. Denn ansonsten wäre es auf der Erde ständig -18 Grad kalt. Mit CO2 dagegen ist es im Durchschnitt +15 Grad warm. Kälte ist tödlch. Das belegen die rd. 203.620 Todesfälle in 2023. Nur 20.173 Todesfälle waren auf Hitze zurückzuführen.
CO2 ist auch nicht in der Lage, die Erdtemperaturen signifikant zu erhöhen, da sich aufgrund der Sonnenein-strahlung, der Wolkenbildung, der Wasserdampfkonzentration und der Ozeanzyklen erst die Temperaturen erhöhen und dann erst steigen die CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre. Aber mit einem zeitlichen Ver-zögerungseffekt von mehreren hundert Jahren. Das ist meteorologisches Basiswissen. Wenn Sie mehr über diese Zusammenhänge wissen möchten, dann besuchen Sie bitte unsere Bildungsplattform > www.bildung.revierkohle.de
Aber nicht nur diese Faktenlage wird in den Medien gerne übersehen. Unterschlagen wird oft, das aus der Kohle und ihren Derivaten viele chemische Stoffe gewonnen werden, die die petrochemische Industrie dringend benötigt. Allein aus der Kokskohle werden über 400 chemische Nebenprodukte gewonnen. Darunter so wichtige Stoffe wie Benzol, Ammoniak, Schwefelsäure, Napthalin, Teer und Kokereigase. Diese Stoffe werden in der chemischen Industrie weiter aufbereitet. Am Max-Planck-Institut für Kohleforschung in Mülheim a.d.R. erforschen rd. 150 Wissenschaftler auch heute noch, inwieweit der wertvolle Kohlenstoff weiteren Verwendungszwecken zugeführt werden kann. Zum Beispiel für die Verbesserung von Kata-lysatoren.
Außerdem wird gerne übersehen, das Kohle nicht nur zum heizen und zur Stromerzeugung benötigt wird, sondern für fast alle Produkte des täglichen Lebens. Die bei der Verbrennung im Kraftwerk anfallende Wärme wird in der Industrie als Prozesswärme benötigt. Und Stahl, Autos, Kies, Zement, Beton und Aspalt läßt sich ohne Kohle gar nicht herstellen.
In den Entwicklungsländern aber auch in Russland, Indien und China setzt man nach wie vor auf den preis-werten Energieträger. Die Lagerstätten sind weltweit verteilt und reichen noch für über 1000 Jahre.
Kohle leistet bis heute einen unschätzbaren Beitrag zur Elektrizitätserzeugung und ermöglicht es Milliarden von Menschen, Zugang zu bezahlbarem und zuverlässigem Strom zu haben. In vielen Teilen der Welt, darunter auch in Industrienationen, hat die Kohle eine entscheidende Bedeutung für die Stabilität der Energieversorgung. Die kontinuierliche Nutzung von Kohle hat dazu beigetragen, Energiearmut zu bekämpfen und das Leben von Menschen zu verbessern.
Trotz dieser positiven Aspekte ignoriert die deutsche Medienlandschaft seit Jahren die bedeutende Rolle der Kohle. Die Fokussierung auf erneuerbare Energien hat zu einer einseitigen Berichterstattung geführt, bei der die Vorteile der Kohle in den Hintergrund gedrängt werden. Es ist wichtig zu erkennen, dass die Welt nicht überall den gleichen Zugang zu alternativen Energiequellen hat, und in einigen Regionen bleibt Kohle die einzige erschwingliche Option.
Vielleicht wird sich das schlechte Image der Kohle demnächst auch in Deutschland wieder ändern. Denn die Bundesregierung und Wirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen haben grünes Licht für die bisher verbotene Carbon-Capter-and Storage-Technik (CCS) signalisiert. Damit wird die CO2-Abscheidung aus den Rauchgasen von Kohle-und Gaskraftwerken endlich Realität. Das CO2 soll dann über Pipelines unter der Nordsee in Kavernen und in porösem Basaltgestein verpresst werden. Finnland und Norwegen haben mit dieser Technik bisher schon gute Erfahrungen gemacht. Leider geht die Kraftwerksleistung bei Einsatz der CCS-Technik um rd. 10 bis 15 % zurück.
Aber ein Vorteil hätte die Sequestration auf jeden Fall: das Geschwafel über die dreckigen Kraftwerke und die Erderwärmung durch CO2 hätte endlich ein Ende. Die Vernunft hätte über den Aberglauben wieder einmal gesiegt. Eine echte Chance für eine CO2-Kreislaufwirtschaft würde sich eröffnen. Das ist zwar auch Mumpitz, schafft aber etliche neue Arbeitsplätze. Und die Grünen hätten als Folge ihres OK.`s endlich die Möglichkeit, sich auf die wirklichen Umweltprobleme zu konzentrieren und den Naturschutz wieder herzustellen, den sie selbst fast abgeschafft haben.
Glückauf !
Quellenhinweise:
heise.de (heise-online) vom 05.02.2023; swr.de (Neumeier, Claudia: warum besteht das Leben aus Kohlenstoff?) o.J.; mpg.de vom 27.10.2021: TAZ vom 15.09.2023; Tagesschau vom 25.11.2023; NDR.de vom 19.01.2024; Eike.de vom 17.02.2024; Bild-Zeitung vom 26.02.2024 sowie RK-Redaktion vom 14.03.2024
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