Energiewende die Kosten steigen und steigen
Allein für 2024 sind im Bundeshaushalt 10,6 Mrd. Euro für den Ausbau erneuerbarer Energien veranschlagt. BM Robert Habeck hat einen weiteren Mehrbedarf von 8,77 Mrd. Euro angemeldet, da die bisherigen Mittel schon fast aufgebraucht sind. Die Ursache für den Mehrbedarf ist, das es zuviel Ökostrom auf dem Markt gibt.
Was alledings nicht heißt, das dieser als gesicherte Leistung zur Verfügung steht. Denn wenn es z.B. Nachts stürmt, ist der Bedarf trotzdem niedrig. Und je mehr Strom an der Strombörse angeboten wird, um so mehr sinkt der Preis. Das ist Marktwirtschaft. Und da sich mit einem niedrigeren Preis kein Gewinn machen läßt, wird der Öko-Strom durch alle Stromkunden mit einem garantierten Festpreis subventioniert. Das gibt den Unternehmen Planungsicherheit über Jahrzehnte. Der Festpreis liegt teils über 12 Cent pro Kilowattstunde.
Vor allem Windräder lieferten im Herbst 2023 viel mehr Strom als angenommen wurde. Blöd nur, das dieser nicht bedarfsgerecht geliefert wurde und daher ins Ausland gegen ein hohes Entgelt abgegeben werden mußte. Da nutzt es also nichts, wenn die Zeitungen schreiben, das die Hälfte des erzeugten Stroms mittlerweile aus erneuerbaren Quellen stammt. Dennoch hat der Bundestag am 27.06.2024 den noch schnelleren Ausbau von Windkraftanlagen beschlossen. Nebenbei wurde auch gleich das Bundesemissionsschutzgesetz angepasst.
Genau so wenig nutzt es, wenn man stolz darauf hinweist, das über die Hälfte der bereitgestellten Leistung von Windkraftanlagen stammt. Denn zwischen bereitgestellter Leistung und tatsächlich abgenommener Leistung klafft eine Riesenlücke. Jeden Tag ! Und zwar unabhängig davon, ob die Windkaftanlagen in bayrischen Gebirgstälern stehen oder auf hoher See. Denn es gibt keine gleichmäßige hohe Auslastung. Gott sei Dank wird diese Lücke zuverlässig durch unser Grundlastkraftwerke gedeckt. Aber diese Tatsache wird von den Medien gerne verschwiegen.
Und die Kosten für den Ausbau der Netze und der erneuerbaren Energie-anlagen werden in naher Zukunft durch die Umstellung auf E-Mobilität Wärmepumpenausbau und Digitalisierung raketenhaft ansteigen.
KI-Applikationen für Großrechneranlagen werden nach Berechnungen des Borderstep Instituts für Innovation und Nachhaltigkeit (Berlin) bis 2030 auf geschätzte 30 Terrawattstunden ansteigen. Die Cloudrechner würden damit 6 % der gesamten Stromnachfrage verbrauchen.
Die Apologethen der Energiewende träumen derweil weiter von einer Raketenlösung, die in Bälde aussteht. Die Lösung sehen diese Tagträumer in großen Batteriespeichern. Dabei vergessen die Adepten gerne, das eine 14-tägige Flaute durch noch so große Batterien den Energiebedarf eines Industrielandes wie Deutschland nicht decken kann.
Und die Akteure denken doch wohl nicht im Ernst daran, das China als Hauptlieferant der Rohstoffe Lithiumcarbonat und Cobalt, der für die Batterien neben Zink, Blei und seltenen Erden benötigt wird, uns diese für einen Appel und ein Ei zur Verfügung stellen wird, oder ? Von der hohen Abhängigkeit und der unglaublichen Umweltproblematik mal ganz zu schweigen.
Für uns folgt daraus:
- erneuerbare Energien können keine gesicherte Energie rund um die Uhr liefern
- das bewährte Zieldreieck "Wirtschaftlichkeit - Zuverlässigkeit -Nachhaltigkeit" lässt sich ohne fossile Energieträger nicht realisieren
- Windrkaftanlagen rechnen sich nicht. Das beweist z.B. die Fa. Siemens Gamesa. Trotz hoher Subventionen streicht die Firma 4.100 Stellen wegen Milliardenverlusten
- dem Bundesrechnungshof müssen mehr Kompetenzen übetragen werden, da dieser die fehlende Kosten-Nutzen-Analyse schon mehrmals angemahnt hat, aber leider keine Sanktionsgewalt hat
- der gewaltige Flächenfraß durch WKA und Photovoltaik-Anlagen muß wegen der Flur-und Faunaschäden beendet werden