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Die Ziele des Weltklimavertrages stehen komplett wieder in Frage
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Auf dem 7. Petersberger Klimadialog in Bonn kam- en jüngst Vertreter aus 35 Staaten zusammen, um über die weiteren Verfahrensschritte im Hinblick auf die in Paris 2015 beschlossenen Klimaziele zu sprech en. Bundeskanzlerin Merkel sprach von Hoffnung und historischer Wegmarke. 195 Staaten hätten sich darauf verpflichtet, dafür zu sorgen, das die (unter-stellte) Klimaerwärmung unter zwei Grad Celsius zu halten ist. Durch den Austritt Englands aus der EU droht nun das ganze schöne Gebäude zusammen zu brechen, befürchtet der Politikberater Dr. Oliver Geden und Greenpace. Wir hätten nichts dagegen.
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Oliver Geden ist als studierter Ethnologe, Politiloge und Gender-Studies-Experte zwar kein Fachmann in Klimafragen, die Bundesregierung hört aber dennoch auf ihn. Denn Geden ist seit 2006 der Leiter der Forschungsgruppe Europa bei der Stiftung Wissen-schaft und Politik in Berlin und als solcher auch Ener- gieberater. In Sachen Kimapolitik warnt er vor den Problemen des Klimawandels und meint damit die mögliche Verzögerung des Weltklimavertrages auf- grund des Austritts Englands aus der EU. Durch den Brexit müßte z.B. der Co2-Zertifikatehandel neu be- rechnet werden. Das könnte Kohlebefürworter wie Polen und Tschechien ausnutzen , um die Unterschrift weiter zu verzögern. Er fordert daher umgehend nicht nur die Einhaltung des in Paris „beschlossenen “ 1,5 Grad-Zieles für alle Länder, sondern Negativemi- ssionen mit Zurückholung von C02 in grossem Stil aus der Luft. Wie das gehen soll und warum das not- wendig ist, erklärt Herr Geden dem erstaunten Fach- publikum leider nicht. Aber an dieses richtet sich sein schwurbeliger Vorschlag ja auch nicht, sondern ans gemeine Volk. Und das hat i.d.R. genau so wenig Ahnung wie Herr Geden selbst. Aber wie schon Eingangs erwähnt: es ist halt nicht seine Baustelle.
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Dr. Oliver Geden
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Bundeskanzlerin Merkel ist als promovierte Physikerin fachlich zwar versierter, macht sich aber die Geden- und die Pariser Klimazielvorstellung aus ideologischen Gründen trotzdem zu eigen und will in 25 Jahren 0 Co-2-Emissionen verwirklicht sehen. Im Kleinge-druckten sieht das allerdings schon viel realistischer aus. Ausgerechnet Greenpace ist darüber gestolpert. So kritisiert der Leiter Internationale Klimapolitik, Martin Kaiser, das es skandalös wäre, das der Kohle ausstiegsplan bis 2030 aus dem Klimavertrag wieder herausgeflogen ist und auch ansonsten sei in dem Vertragswerk wenig konkret geregelt. Das zu- mindestens ist aus unserer Sicht ein Zeichen der Hoffnung. Aber in anderer Reihenfolge. Zuerst muß die Versorgungssicherheit Tag und Nacht auch in Zu- kunft Vorrang vor dem weiterern Ausbau regene-rativer Energieträger haben. Und diese kann nur durch Grundlastkraftwerke sichergestellt werden. Parallel muß der Umweltschutz gefördert werden und einen Klimaschutz brauchen wir gar nicht. Denn über das Klima kann man zwar ganz viel „dialogisieren“, es macht aber auch ohne Paris, Weltklimavertrag und Petersberger Gespräche was es will.
Und der Zinnober mit dem Co2 als Verursacher einer angeblichen Klimaerwärmung hat sich schon längst als unhaltbar erwiesen. Das wissen natürlich auch die Verantwortlichen. Aber es geht eben nicht um das Klima, sondern um die Transformation der Gesell- schaft und damit um die Erschließung eines Milliard- enmarktes auf dem Rücken der Steuerzahler. Und da eignet sich das Spurengas Co2 hervorragend als Bösewicht. Zumindestens gegenüber denjenigen, die im Physikunterricht nicht so ganz bei der Sache war- en. Angst war übrigens noch nie ein guter Ratgeber.
vgl.hz.a. Deutschlandfunk vom 5.7.2016; Spiegel-Online vom 5.7.2016 und RK-Redaktion vom 15.07.2016 ; Fotos: oben: Tohma (talk) wikimedia commons und Freistellungen: Revierkohle, Dr. Geden: IG-BCE-Pressefoto
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