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Die von der Bundesregierung geplante Strompreisentlastung von 5 Cent je Kilowattstunde sorgt nicht nur für Diskussionen, sondern auch für erhebliche Mehrkosten. Statt der ursprünglich kalkulierten Summe wird die Entlastung die Staatskasse um rund 7 Milliarden Euro mehr belasten als geplant, so das Beratungsunternehmen Consentec in einem Gutachten für die Bundesregierung.  Doch warum kommt es zu dieser massiven Kostenexplosion – und warum sind nicht alle Verbraucher gleichermaßen von der Maßnahme betroffen?

                       Die Ursachen der Kostensteigerung

Ursprünglich hatte die Regierung die Entlastung so kalkuliert, dass sie über verschiedene Mechanismen finanziert werden sollte, darunter Rücklagen und Umschichtungen innerhalb des Energiehaushalts. Doch eine realistische Kostenkalkulation zeigt, dass die tatsächlich benötigten Mittel deutlich höher ausfallen. Ein zentraler Grund dafür ist die weiterhin hohe Stromnachfrage, die dazu führt, dass sich die Entlastung auf ein größeres Volumen an Kilowattstunden erstreckt als ursprünglich veranschlagt. 

Zudem spielt die unvorhersehbare Entwicklung der Energiepreise eine Rolle – Schwankungen an den Märkten sowie ein erhöhter Bedarf an staatlicher Unterstützung treiben die Kosten in die Höhe. Hier könnte die Bundesregierung zwar erheblich einsparen, in dem z.B. die Subventionen für Windkraft-und Solaranlagen gestrichen werden, aber aus ideologischen Gründen werden ab April 2025 weitere 100 Mrd. Euro in den weiteren Ausbau investiert.  Das wird die Kosten enorm in die Höhe treiben. Das zeigt die Entwicklung seit Einführung des EEG im Jahre 2000. 

                        Ungleichbehandlung der Verbraucher

Ein weiteres Problem der Strompreisentlastung ist die ungleiche Behandlung der Verbraucher. Während große Industrieunternehmen von deutlich größeren Vergünstigungen profitieren, bleibt die Entlastung für private Haushalte und kleinere Betriebe vergleichsweise gering. Diese Ungleichverteilung führt dazu, dass der ohnehin schon belastete Mittelstand kaum von der Maßnahme profitiert, während Großverbraucher überproportional entlastet werden. Auch regionale Unterschiede spielen eine Rolle: In strukturschwachen Regionen mit ohnehin höheren Strompreisen fällt die Entlastung weniger ins Gewicht als in wirtschaftlich starken Ballungsräumen.

      Die Verteilungsfrage: Wer zahlt für neue Überlandleitungen?

Ein weiteres kontroverses Thema ist die Finanzierung neuer Überlandleitungen für den Transport erneuerbarer Energie. Während Industrie und Energiekonzerne maßgeblich von den Netzausbauprojekten profitieren, werden die Kosten in erster Linie auf die breite Masse der Stromverbraucher umgelegt. Private Haushalte und kleinere Unternehmen zahlen über die Netzentgelte für einen Infrastrukturausbau, der vor allem den großen Abnehmern zugutekommt. Hier zeigt sich ein massives Ungleichgewicht in der Lastenverteilung, das in der aktuellen politischen Diskussion weitgehend unbeachtet bleibt.

KI wird kostentreiber Cloud und Rechenzentren werden ausgebaut

Zwar reden alle politischen Akteure gerne von der Notwendigkeit der Stromkostenreduzierung, mit der Wirklichkeit hat das aber wenig zu tun. Im Gegenteil. Durch den Ausbau künstlicher Intelligenz werden immer größere Rechnerkapazitäten benötigt. Und die fressen unglaublich viel Strom. Hinzu kommen die gewaltigen Kosten für die notwendigen Klimaanlagen. So verbrauchten die rd. 2,4 Mio. Server in der Bundesrepublik in 2024 rd. 20 Mrd. Kilowattstunden an Strom. 2014 waren es „nur“ 12 Mrd. kWh. Der deutsche Bundestag rechnet mit einer Steigerung bis 2037 auf 39 Mrd. Terrawattstunden. Und das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht, da die Rechenzentren gerade wie Pilze aus dem Boden schießen.   

weitere Kosten verursachen....

  • der geplante Netzausbau
  • der geplante weitere Offshore-Windpark-Ausbau
  • der Bau weiterer Windkraftanlagen an Land
  • die weitere Subventionierung von Photovoltaik-Anlagen
  • die geplante Wiedereinführung staatlicher Beihilfen für E-Autos
  • der Ausbau einer Wasserstoffinfrastruktur
  • Keep Scrolling Down

Da alle diese Maßnahmen vom Steuerzahler bezahlt werden müssen und dieser davon so gut wie nichts hat, nicht mal das Klima wird dadurch „gerettet“, wird dieser langsam aber sicher an seine Schmerzgrenze herangeführt. Irgendwann läuft das Fass dann über und er bzw. sie wird begreifen, das die ganzen Maßnahmen zur Rettung des Klimas völliger Unfug waren und sind. Dies kann man auch heute schon ganz leicht feststellen.

Trotz der mittlerweise unfassbaren Summe von 500 Mrd. Euro an Subventionen für die Beherrschung des Klimawandels seit Einführung des Erneuerbare-Energie-Gesetzes (EEG) im Jahre 2000 haben sich die CO2-Emissionen- mit Ausnahme der Coronazeit- kaum verringert.

Laut dem subventionierten Think Tank „Agora Energiewende“ lag der CO2-Verbrauch in 2000 bei 865 Mio. Tonnen. In 2024 sank er auf 580 Mio. Tonnen. Das entspricht einem Rückgang von 285 Mio. Tonnen. 

Klimaaktivisten mögen das als einen Erfolg feiern. Der ist aber, gemessen am weltweiten CO2-Ausstoß von 37,4 Mrd. Tonnen (in 2024),  völlig vernachlässigbar. Die mickrigen 0,76 %, für die Deutschland verantwortlich zeichnet, haben auf das Weltklima so gut wie keinen Einfluss.

Auch die 37,4 Mrd. T CO2-Emissionen verändern das Klima nur unwesentlich, da CO2 nur in sehr geringem Maße zur Erderwärmung beiträgt. Das liegt daran, das CO2 schwerer als Luft ist und somit sinkt der Großteil in die Ozeane und wird dort im Kalkstein gebunden.

Außerdem hat CO2 nur einen Anteil von 0,04 % in der Atmosphäre. Daher heißt das Zeug ja auch Spuren-und nicht Giftgas.

Ohne CO2 wäre Leben auf der Erde gar nicht möglich. Auch das sollte nicht in Vergessenheit geraten, bevor man weiter den Blödsinn mit der für notwendig erachteten Klimaneutralität verfolgt. 

Glückauf !   

Quellenhinweise:

mdr.de vom 30.09.2024; bundestag.de vom 10.12.2024; tagesschau.de vom 01.11.2024; FAZ vom 19.09.2024; deutschlandfunk.de vom 15.12.2024; bitkom.org, Pressemitteilung vom 21.11.2024; Handelsblatt vom 14.03.2025 sowie RK-Redaktion vom 15.04.2025

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Strompreisentlastung ? Schön wärs ja
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Strompreisentlastung ? Schön wärs ja
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