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Das EEG: eine tickende Zeitbombe

EEG Abgabenlast steigt

Die Abgabenlasten für die erneuerbaren Energien werden weiter steigen

EEG Abgabenlast steigt

          Quelle: Bundesnetzagentur , Prognose 2020

Das das Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG aus 2000) eine tickende Zeitbombe ist, haben wir in unserem Jahrbuch als auch an dieser Stelle schon seit Jahren vorausge-sagt. Und dazu braucht man keine tele-phatischen Fähigkeiten. Ein Blick in die Statistik reicht. Schauen Sie selbst.

 

Das die Abgabenlasten seit Einführung des EEG steigen, hat damit zu tun, dass die Wind kraft-und Photovotaikanlagen ständig weiter  ausgebaut wurden. Mittlerweile verschan-deln mehr als 32.000 Windkraftanlagen das Landschaftsbild.  

Der Ausbau wird bis heute großzügig vom Staat subventioniert, da die regenerativen Energieträger allesamt nicht marktfähig sind. Ebenso der Strom. Egal, ob dieser benötigt wird oder nicht. Es wird gezahlt und die Netzbetreiber müssen den nicht benö-tigten Strom auch noch bevorzugt an-nehmen. Unglaublich, aber wahr. 

Hinzu kommen die Kosten für den Netz-ausbau und diverse andere Umlagen. Und natürlich auch die Kosten für den Strom, der als Blindleistung ins Ausland verschenkt werden muß. Damit das Ausland den über-schüssigen, weil zur Unzeit produzierten, Strom überhaupt abnimmt, muß der deut-sche Staat dafür einige Mio. EUR jedes Jahr extra locker machen.

Dementsprechend stiegen die EEG-Subven-tionen nach Angaben des Bundeswirt-schaftsministeriums in 2018 auf 23, 1 Mrd. EUR und in 2019 bereits auf 24,2 Mrd. EUR.

 Und wenn dann noch die Großhandelspreise an der EEX-Börse fallen, wird der Differenz-betrag zur staatlich garantierten Vergütung für den nicht benötigten Öko-Strom größer. Dementsprechend steigen dann auch die EEG-Kosten. Es spielt Übrigens dabei keine Rolle, ob der Anteil erneuerbarer Energien am Primärenergieverbrauch mittlerweile schon bei über 40 % liegt. Was zählt, ist die gesicherte Leistung, wenn der Befarf ange-meldet wird. Und der ist bei Öko-Strom stets 0 %. Sollten Sie Öko-Strom-Befürworter sein, brauchen Sie das natürlich nicht glauben.     

Wahrscheinlich wird die Stunde der Wahrheit nach der 500 Mrd. EUR-Corona-bedingten Subvention zur Rettung der Wirtschaft im Oktober 2020 schlagen. Dann präsentieren die 4 Netzbetreiber 50 Hertz, Amprion, Tennet und TransnetBW turnusgemäß die EEG-Umlagekosten. Da wird auch die ge-plante Absenkung der Stromsteuer um zwei Cent je kWh und eine vorübergehende Ab-senkung der MwSt wahrscheinlich nicht viel nutzen.

Kein Wunder, warum man im Bundeswirt-schaftsministerium die Entwicklung daher mit Sorge betrachtet. An der Energiewende will man aber trotzdem festhalten. Na denn. 

 

IGBCE

steigende Stromkosten werden zum sozialen Faktor

Etwa verklausuliert will der IG-BCE-Chef Michael Vassilliadis damit sagen, dass sich in Zukunft immer weniger Familien Strom leisten können, wenn die EEG-Umlagen weiter so steigen wie bisher. Das Herr Vassiliadis zu den steigenden Kosten selbst beigetragen hat, verschweigt er natürlich gerne. Es war aber die IGBCE unter Herrn Vassiliadis und die Gewerkschaft ver.di, die für den Auslauf des deutschen Steinkohlenbergbaus gestimmt und für den Ausbau regenerativer Energieträger geworben hat. Als Gegenleistung fielen dafür die Bergleute nicht ins Bergfreie. So etwas nennt man einen schlechten Deal.

Das der IGBCE nun ein solch fragwürdiges Votum im Spannungsverhältnis zwischen Energiewende, wirtschaftlicher Krise und Massenkurzarbeit im Nachinein auf die Füsse fällt, hat offensichlicht keiner der Verantwortlichen bedacht. Warnungen gab es aber genug.   

Der EEG-Spaß  hat dem deutschen Steuer-zahler seit 2000 bisher rund eine halbe Billion EUR gekostet. (500.0000.000.000 EUR!!) Heruntergebrochen auf die Strom-kosten je kWh hatte das zur Folge, dass der Strompreis von 14 Ct je kWh (in 2000) auf mittlerweile 31,37 Ct je kWh (Jan. 2020) gestiegen ist. Das Ziel, die CO2-Emissionen erheblich abzusenken, wurde trotzdem nicht erreicht.

Wenn man bedenkt, dass der CO2-Anteil an den Gesamt-CO2-Emissionen weltweit in Deutschland gerade einmal bei 2,08 % liegt, dann darf man doch wohl zu recht die Frage stellen, ob das ganze Unterfangen noch  verhältnismäßig ist.

Da wir schon seit Jahren die Ansicht ver-treten (und wir nicht alleine !), dass die vom Menschen verursachten zusätzlichen CO2-Emissionen (im Verhältnis zu den natür-lichen Emissionen, die immerhin 95 % aller CO2-Emissionen ausmachen) vernach-lässigbar sind, kann die Schlußfolgerung eigentlich nur lauten:

Hört auf mit dem Blödsinn und schafft das EEG endlich ab !

Wir hören schon den Aufschrei der zahlrei-chen Lobbyisten und der sog. Klimaretter. 

Quellenhinweise:

Wochenblick vom 19.06.2020; IG-BCE vom 30.04.2020; Handelsblatt vom 04.06.2020; Finanztip.de vom 26.06.2020; Welt vom 19. 11.2019; Computer-Bild vom 15.06.2020, ntv.de vom 29.12.2019, was-war-wann.de (Stromkosten 2000) sowie RK-Redaktion vom 15.07.2020

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