Quellenhinweise:
Spiegel-Online.de vom 18.12.2024; Handelsblatt vom 18.12.2024; miningscout.de vom 30.07.2024; RND.de vom 18.12.2024; klimareporter.de vom 23.12.2024; Ingenieur.de vom 18.12.2024 sowie RK-Redaktion vom 14.01.2025
Fotonachweise:
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Trotz der nun mittlerweile vierundzwanzigjährigen Dauerprogaganda für regenerative Energieträger und ständigem Klimaalarms wird die Nachfrage nach fossilen Energieträgern in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Nicht, weil die Menschen zu blöd sind, sondern weil der zuverlässige Energieträger Kohle preiswert und überall verfügbar ist. Die Kohle ist Garant für Wohlstand und wirtschaftliche Prosperität. Und sie ermöglicht technologischen Fortschritt. Nur in Deutschland ist man der Meinung, man könne eine Industrienation bleiben, wenn man auf Windkraft und Sonne setzt. Wir kritisieren diese weltfremde Ansicht schon seit rd. 30 Jahren.
Nach Schätzungen der Internationalen Energieagentur IEA ist der Kohlebedarf in 2024 um 8,77 Mrd. Tonnen gestiegen. In 2027 dürfte der Bedarf bei 8,87 Mrd. Tonnen liegen. 2023 lag die weltweite Kohleproduktion noch bei 9,1 Mrd. Tonnen lt. Statista. Dabei gibt es eine interessante Kräfteverschiebung. Während die Nachfrage in Europa wegen des Green-Deal-Abkommens von Ursula von der Leyen um 12 % und in Amerika wegen der dortigen Klimapolitik des (noch) US-Präsidenten Joe Biden um 5 % sank, legte China um 1 % und Indien um 5 % zu.
Insbesondere die hohe Nachfrage nach Kohle zur Stromerzeugung treibt die Gesamtnachfrage. Der Kohleverbrauch im Stromsektor dürfte laut IEA im ersten Halbjahr 2024 um 1,4 % gestiegen sein. Die größten Wachstumstreiber im Stromsektor waren Indien (+44 Mt) und China (+22 Mt), während die Europäische Union voraussichtlich den stärksten Rückgang (-2 Mt) aufweisen wird.
Das Wachstumsplateau soll lt. IEA 2027 erreicht werden und dann langsam wieder zurückgehen.
Mit Hilfe der preiswerten Kohle ist es China u.a. gelungen, preiswerten Stahl, preiswerte Photovoltaikplatten und preiswerte E-Autos in Massen nach Europa zu verkaufen. Das ist einer der Gründe, warum die deutsche Stahl-und Autoindustrie massiv unter Druck geraten ist. Die weiteren Gründe liegen im Managementversagen.
Daher ist der Versuch, Stahl mit Hilfe von (hochsubventioniertem) grünem Wasserstoff herzustellen, absolut nicht wettbewerbsfähig. Und egal, wieviel Tonnen CO2 man einsparen wird, es wird auf das Klima bzw. auf die Erderwärmung so gut wie keinen Einfluss haben. Dafür ist der Anteil der CO2-Emissionen, die wir in Deutschland verursachen, völlig vernachlässigbar. (2 % von 36, 8 Gigatonnen weltweit in 2022) Durch CO2-Reduzierungen wird man die klimatischen Veränderungen nicht aufhalten. Davon sind wir überzeugt.
Daher kritisieren wir auch nicht die weitere Nachfrage nach Kohle in den Schwellenländern wie Indien, Indonesien und Vietnam, weil auch diese Länder ein Anrecht auf einen angemessenen Wohlstand haben. Der ist mit Windkraftanlagen nicht zu bekommen. Transferleistungen von Weltklimakonferenzen sind daher nur Augenwischerei. Es ist gleichzeitig eine modernere Variante des mittelalterlichen Ablasshandels.
Glückauf !