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Direct Air Capture: wie sinnvoll ist die C02-Entfernung aus der Atmosphäre ?

Resultate sind ernüchternd

droht der Hitzetod ?

Täglich wird uns eingetrichtert, das „wir“ die Erderwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts auf 1,5 bis 2 Grad absenken müssen, um eine Klimakatastrophe zu verhindern. Dazu muß der globale Ausstoß des angeblich so gefährlichen Kohlenstoffdioxids (CO2) drastisch um 80 % vermindert werden. 

Große Hoffnungen ruhen daher von Seiten der Politik auf der sog. „Direkt-Air-Capture-Technologie“ (DAC). Bei diesem Verfahren wird das CO2 nicht innerhalb der Verbrennungsanlage abgetrennt ( wie z.B. bei der Carbon Capture and Storage-Technik (CCS) und dann unterirdisch entsorgt, (wir berichteten bereits >hier) sondern direkt aus der Luft herausgefiltert und entweder zu Treibstoff verabeitet oder im Boden verpresst. 

Speziell präparierte Kunstoffoberflächen werden dabei in einer Art großem Staubsauger verbaut, an denen das CO2 dann anhaften soll. Ob diese Technik effizienter ist als die Abscheidung des CO2 direkt aus den Rauchgasen von Kraftwerken, darf bezweifelt werden.

Mit 800 DAC-Anlagen will man bis 2050 jährlich rd. 2,3 Gigatonnen CO2 aus der Atmosphäre entfernen. Das klingt viel, ist aber im Vergleich zu den 40 Gigatonnen (genauer: 38,6 Mrd. metrische Tonnen) weltweit pro Jahr fast nichts. Die Ausrüster setzen natürlich auch auf Angst und beschwören den Ausbau. Denn um die Erwärmung der Erde auszubremsen, müßte man ein Programm auflegen, dass für die Finanzierung von 4000 bis 90000 Anlagen ausreicht. DAC-Wäscher könnten also die nächste gigantische Einnahmequelle für die Hersteller werden.

Alarmstufe rot ?
schafft alle Kraftwerke ab - dann wird alles besser !?

Bei soviel Optimismus sei noch einmal daran erinnert, dass die von Menschen verursachten zusätzlichen CO2-Emissionen gerade einmal 1,9 % der gesamten natürlich erzeugten C02-Emissionen ausmachen und das kein ernstzunehmender Wissenschaft-ler behauptet, dass dieser geringe Einfluss entscheidend und ausschließlich zu einer Klimaerwärmung führt. Es war und ist nur eine Hypothese. Insofern kann man nur mit dem Kopf schütteln, welch ein Riesenauf-wand betrieben wird und wieviel Mrd. an Euros sinnlos aus dem Fenster seit 2000 geworfen werden, um die Klimaveränderung aufzuhalten.

Diese hat immer und zu allen Zeiten statt-gefunden und läßt sich u.E. auch nicht durch die Eliminierung von CO2 aus der Atmosphäre aufhalten, weil CO2 nur ein kleines Bedingungsgefüge bei der Ent-stehung von Wetterphänomen darstellt. Kann man in jedem Physikbuch nachlesen!

schafft die Kühe ab- denn sie produzieren zu viel CO2

Von solchen Erkenntnissen lässt sich aber weder die Politik, diverse Klima-Institute noch der Weltklimarat leiten ( der ja auch nur ein politisches Organ ist, um die Notwendigkeit der Energiewende „wissen-schaftlich“ zu untermauern.) Negative Emissionen befürwortete der IPCC (Welt-klimarat) daher  in seinem Sonderbericht zur Abscheidung und Speicherung von CO2 bereits 2005 mit Nachdruck. 

Forscher aus den Niederlanden halten die Entfernung von CO2 aus der Luft dagegen nicht für so sinnvoll, da zu viel Energie auf-gewendet werden muß. Sie bevorzugen die BECCS-Methode. Dabei wird Bioenergie mit Hilfe von CO2 produziert.

Hierbei wird Pflanzenbiomasse angebaut, die CO2 auf natürliche Weise anreichert und anschließend wird die Biomasse  in Anlagen verbrannt. Das dabei entstehende CO2 soll geologisch gespeichert und zur Aufforstung inklusive Pflanzenkohle zur Anwendung im Boden kommen. (Fachdeutsch: Ligno-cellulose-Biomasse)

Das setzt allerdings eine große Verfügbar-keit von Flächen voraus. Außerdem würde es dann zu einem veränderten Wasser-und Nährstoffverbrauch durch den Biomasse-anbau kommen. Das sind echte Schwach-punkte.     

DAC-Absorbationsanlage

Climeworks hat getestet

Forscher der RWTH Aachen und der ETH Zürich haben sich die Frage gestellt, ob sich DAC-Verfahren zur Filt-erung von CO2 aus der Luft rechnet. Dazu haben sie die Firma „Climeworks“ gegründet, die bereits im Mai 2017 einen funktionierenden Prototyp herstellte. Die Anlage saugt jährlich rd. 900 Tonnen CO2 aus der Luft ab und liefert das CO2 anschließend als Dünger an einen Gewächshausbetreiber. Die Anlage soll angeblich einen Effizienzgrad von 85,4 % erreichen. 

Ist der flächendeckende Einsatz solcher DAC-Absorb-er also eine sinnvolle Option ?

Wir denken nicht, da der Flächenverbrauch für die Anpflanzung von (Mono?)-Kulturen enorm wäre und die Bürger mit weiteren Kosten belasten würde. Denn die Kosten für die Abscheidung einer Tonne CO2 mit Hilfe der DAC-Technik liegen derzeit bei 550 Euro.

Ein weiterer Pferdefuß dieser Technik ist, das die An-lagen selber zusäztliche Energien benötigen, um das gebundene CO2 wieder zu lösen und zu komprimieren.
 
Wenn die Anlagen ein vielfaches der derzeit aus der Luft herausgefilterten 2 bis 3 Gigatonnen an Kapazität erbringen würden, dann würde das rd. 50 % des der-zeitigen Stromverbrauchs zur Folge haben, so Ryann Hanna von der University o California in San Diego.
 
Für Deutschland dürfte sich das Thema daher vorerst erledigt haben.

Klimakatastrophe

können „wir“ die Welt noch retten ?

Quellenhinweise:

vgl. Stieler, Wolfgang: Direct Air Capture: wie wirksam ist Kohlendioxid-Entfernung gegen Klimawandel ?, in: heise-online.de vom 03.02.2021; Reset.org vom 10.09.2020; wikipedia ( CO2-Abscheidung und Speicherung); MDR.de vom 12.02.2021; Deutsche Welle.com vom 28.09.2020; Eike.de vom 06.09.2020 und 30.12. 2020 (warum CO2 kein Temperaturtreiber sein kann > und: wo ist die Erderwärmungswirkung des CO2- Treibhauseffektes bei den Deutschlandtemperaturen?) sowie RK-Redaktion vom 04.03.2021

Fotonachweise:

Header links: Totenkopfmotiv: Goran Horvat; C02-Schild: pixa-bay.com; links darunter: Kühe: Carisam Training, darunter: KW Neurath: Capelom; rechts: Erde: Arek Socha, alle pixapay.com

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