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Neuregelung des EEG berücksichtigt zunehmenden Widerstand aus der Bevölkerung
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Bund und Länder haben sich darauf verständigt, den Ausbau von Windkraftanlagen (WKA) zu ver- zögern, da die geplanten Stromtrassen von Nord- nach Süddeutschland frühestens 2025 ans Netz gehen können. Gleichzeit sollen die festen Garantie-preise für Windstrom ab 2017 wegfallen. Billiger wird es für den Stromkunden trotzdem nicht.
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Der zunehmende Ausbau von Windkraft-und Photo-voltaikanlagen bereitet den Netzbetreibern seit Jahren immer grössere Kopfschmerzen, da die durch sie er- zeugte Energie entweder im Übermaß schlagartig anfällt oder tageweise wegen Windflaute gar nicht eingespeist wird. Deshalb müssen die Grundlastkraft- werke diese enormen Schwankungen sofort aus- gleichen, damit das Stromnetz nicht zusammenbricht.
Um dies zu verhindern, sorgt die Rotationsenergie in den Kraftwerken dafür, das die Rotoren der Turbinen mittels erhitztem Dampf ständig bei 3000 Umdrehung en/ Min. arbeiten, um das Netz auf einer 50-Hertz-Spannung zu halten. Schon geringste Abweichungen können zum Blackout führen. Damit das nicht ge- schieht, sorgt das Kraftwerksmanagement dafür, das aufkommende Schwankungen sofort beseitigt werd- en und zuviel eingespeister Öko-Strom sogleich ab- geregelt wird. Das auf-und abregeln ist bei Windkraft- anlagen nicht möglich. Diese können nur abgeregelt werden, so das Strom auch nicht bedarfsgerecht er- zeugt werden kann. Und jetzt wird es spannend: wenn gleichzeitig immer mehr Grundlastkraftwerke wegen fehlender Wirtschaftlichkeit vom und weitere Wind- kraftanlagen ans Netz gehen, dann wird es für die verbleibenden Kraftwerke immer schwerer, zunehm- ende Schwankungen aufgrund volativer Ökostrom-Einspeisung auszugleichen. Der Zusammenbruch des Stromnetzes ist also nur noch eine Frage der Zeit.
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Offensichtlich hat diesen Sachverhalt nun auch die Bundesregierung und die Bundesnetzagentur begriff- en. Sie will daher die Einspeisevergütungen nicht mehr 20 Jahre lang garantieren, sondern nur noch die WKA-Betreiber ans Netz lassen, die den günstigsten Preis anbieten. Ferner soll die Einspeisevergütung um 7,5 % gekürzt werden. Ab 2019 dürfen nur noch 1000 neue große Windkraftanlagen mit zusammen 2.800 MW pro Jahr an Land und 15.000 Megawatt auf hoher See entstehen. Bis jetzt gab es keine Reglementierung en. Beflügelt haben dürfte diese regierungsamtliche Einsicht der Bundesregierung wohl auch der zunehm- ende Protest zahlreicher Bürgerinitiativen, die sich ge- gen den ungebremsten Ausbau von WKA wehren, so- wie die Gegner des Ausbaus von Überlandleitungen. Jetzt soll die Nord-Süd-Stromverbindung zumindest- ens durch Bayern unterirdisch verlegt werden, was er- hebliche Kostensteigerungen zur Folge haben dürfte.
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Dennoch hält die Bundesregierung an ihrer verfehlten Energiewendepolitik fest. Bis 2025 soll weiterhin das Ziel verfolgt werden, 40 % des deutschen Stroms aus regenerativen Energieträgern zu gewinnen und bis 2050 soll 80 % des erzeugten Stroms aus Ökokraft-werken kommen. Wie das ohne großformatige Spei- chertechnologie und mit nur wenigen Grundlastkraft-werken als Taktgeber zur Erzeugung der notwendig- en 50-Hertz-Neztspannung gelingen soll, dürfte den meisten Fachleuten mit Sicherheit schleierhaft vor- kommen. Sollte es der Bundesregierung doch noch gelingen, diesen Schleier zu heben, so bleibt die Fakt- enlage dennoch die gleiche: kein Wind – kein Strom.
Aktuell werden die Verbraucher über die sog. EEG-Um lagen mit 22,3 Mrd. EUR für den Ausbau der völlig un- nötigen Windkraft-und Photovoltaik sowie Biomasse-anlagen pro Jahr zur Kasse gebeten, obschon diese zu- sammen gerade einmal nur rd. 13 % am Primärener- gieverbrauch ausmachen. Nach wie vor wird unser Strom und unsere Wärme über fossile Kraftwerke er- zeugt.
Das die Energiewende in einer Sackgasse ist, haben die USA und Dänemark im Gegensatz zu Deutschland schon länger begriffen. So sollen alle Windkraftpro- jekte in Küstenähe in Dänemark gestrichen und der Ausbau an Land bis 2015 aus Kostengründen ge- streckt werden. Sogar der fragwürdige US-Präsident- schaftskandidat Donald Trump hat ausnahmsweise mal etwas Gescheites von sich gegeben: er will der Kohle eine neue Chance geben.
vgl.hz.a. check.24.de vom 23.5.2016; SAT 1-Regional vom 20.05.2016; Anthony Watts: Dänemark streicht alle Windparks in Küstennähe…, in: EIKE.de vom 13.6.2016, erschien en auf Jyllands-Posten am 23. April 2016; WAZ vom 31.5.2016 und 08.06.2016; FAZ vom 27.05.2016, 01.06.2016 und 08.06.2016 sowie RK-Redaktion vom 17.06.2016
Foto oben: Revierkohle
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