Zum Inhalt springen

EU: aus für Verbrenner – ohne vernünftigen Grund

Neben dem geplanten Verbot von Öl-und Gasheizungen (siehe unser Beitrag vom 14.3.2023) hat die EU das Ende des Verbrenners am 21.02.2023 beschlossen. Ab 2035 werden nur noch E-Autos oder Autos mit Wasserstoffantrieb neu zugelassen. Ziel ist es, bis 2030 den C02-Ausstoß von Autos um 55 % im Vergleich zu 2021 abzusenken. Das ist ambitioniert, aber völlig unsinnig. 

Denn weder für die massenweise einzubauenden Wärmepumpen noch für die Mio. Autos auf europäischen Strassen gibt es ausreichend Strom. Und schon gar kein Öko-Strom. Eventuell könnte sich das in weiter Zukunft durch den Bau von Fusionsreaktoren ändern. Dabei handelt es sich um Atomkraftwerke der 4. Generation auf Plasmabasis, die nicht explodieren können und kaum radioaktive Brennstoffabfälle produzieren. 

Bis dahin wird man den benötigten Strom überwiegend aus fossilen Energien erzeugen (müssen). Zu einer C02-Reduzierung in so großem Ausmaß kann das nicht führen. Ist auch nicht notwendig, da C02 chemisch inaktiv ist, als Spurengas in der Atmosphäre lediglich einen Anteil von 0,04 % hat und zur Erderwärmung nur in sehr geringem Maße beiträgt. Das von Menschen verursachte C02 kann man im Prinzip vernachlässigen. 

Und es ist auch nicht so, dass E-Autos eine bessere Umweltbilanz als die Verbrenner ausweisen, wenn man die gesamte Wertschöpfungskette betrachtet. Schon in 2015 kam eine Studie des National Bureau of Economic Research zu dem Ergebnis, das E-Fahrzeuge einen negativeren Einfluss auf die Umwelt ausüben, als Autos mit Verbrennungsmotoren. Die Hälfte der C02-Emissionen bei E-Autos sind der Batterie zuzurechnen, so die Gutachter. Verursacht durch den Abbau von Lithiumkarbonat, Kobalt, Mangan, Graphit und Kupfer. Von den schlechten Arbeitsbedingungen, dem riesigen Wasserverbrauch, dem Einsatz von Chemie und dem Einsatz von Kindern im Kongo ganz zu schweigen. 

Die Global Warming Policy Foundation hat ausgerechnet, das allein die Umrüstung der britischen Fahrzeugflotte drei Viertel des weltweit produzierten Lithiumkarbonats und die Hälfte des gegenwärtig produzierten Kupfers verschlingen würde. 

Fachleute der Universität Yale haben ausgerechnet, das sich durch die Umrüstung der Fahrzeugflotten das globale Erwärmungspotential zwar um 10 bis 14 % verringern würde. Das Vergiftungspotential von Süßwasser durch die Gewinnung und chemische Aufbereitung von Lithium aber signifikant steigen würde.  Dabei würde der C02-Ausstoß ebenfalls nur um rd.14 % sinken im Vergleich zu Benzinfahrzeugen. Bei Dieselfahrzeugen wäre der Unterschied noch geringer. 

Auch die Nutzung von E-Autos für eine eventuell notwendig werdende Stromrückspeisung ins Stromnetz, was angedacht wird, ist ebenso unsinnig, da die Batterie des E-Autos Gleichstrom erzeugt, das Stromnetz aber Wechselstrom benötigt. 

Hinzu kommt noch die Tatsache, das sich die meisten Lithium-und Kobaltlagerstätten in China befinden. Daher will China auch zum größten Batteriehersteller der Welt werden. So schafft man erneut eine Abhängigkeit, die unter Berücksichtigung der Folgen des Ukraine-Kriegs durch den Überfall Russland eigentlich halsbrecherisch ist. 

Portfolio-Beschleuniger E-Auto Die Automobolindustrie reibt sich die Hände

Denn auch in Zukunft wird es genügend Menschen mit gutem Einkommen geben, die sich ein E-Auto leisten können. Daher dürfte die Gewinnspanne für E-Autos der Oberklasse in Zukunft erheblich steigen. Denn ein E-Motor braucht nur 200 Teile anstatt 1200 wie ein Verbrennungsmotor. Die Mittelschicht mietet E-Autos oder sattelt auf Bus, Bahn und Lastenfahrrad um. 

Die notwendige Infrastruktur sowie die Umrüstung der Produktionsbänder lässt sich die Automobilindustrie schon heute von Vater Staat subventionieren. Eine klassische Win-Win-Situation. Zwar nicht für Sie und natürlich auch nicht für die Menschen im Kongo, in Bolivien, in China und in Kolumbien. Aber um Sie geht es letztendlich auch gar nicht.   

 

 

 

 

 

 

    

grüne Oberschicht

grüne und sonstige Mittelschicht

untere Mittelschicht

der grüne Traum

Unterschicht

alles nur Pessimismus ? die wirtschaftliche Realität

Keineswegs ! Denn es gibt keine positiven Alternativen, die die Umwelt schont und emissionsfrei ist, wenn man Energie benötigt. Wer unbedingt auf E-Mobilität und Vollelektrifizierung setzt, benötigt Rohstoffe. Und zwar sehr viel mehr Rostoffe, als wenn man Energie aus fossilen Energien erzeugt, da die Kohle-und Gaslagerstätten in ausreichendem Maße weltweit preiswert vorhanden sind. Das ist bei Lithium, Kupfer und Neodym nicht der Fall. Der sächsische MinPräs. Michael Kretschmer (CDU) befürchtet, das der Schaden durch das Verbrennerverbot immens sein wird. Brüssel will die Elektrifizierung erzwingen und würgt damit alle Bestrebungen für spritsparende Motoren und E-Fuels ab. Das ist keine vernünftige Energiepolitik, so Kretschmer. Hinzu kommt die geplante Einführung der Abgasnorm Euro 7, was zu noch strengeren Regeln für die Autohersteller führt. Kein Wunder, warum sich die Beschäftigten bei VW, BMW, Opel, Mercedes und bei anderen Herstellern Sorgen um ihre Zukunft machen. Schon 1890 hatte Henry Ford bei der Einführung der Fließbandarbeit die Forderung seiner Abteilungsleiter zurückgewiesen, man könne ja jetzt wegen der wenigen Handgriffe pro Arbeiter auch die Löhne senken, gesagt: Autos kaufen keine Autos. Die Löhne wurden nicht weiter abgesenkt.    

Quellenhinweise: 

Leipziger Volkszeitung vom 15.02.2023; Bild-Zeitung vom 17.02.2023; FAZ vom 15.02.2023; realclearinvestigations.com vom 27.10.2022; Eike.de vom 11.08.2020; 16.02.2023 und 22.02.2023; adac.de vom 28.02.2023; autozeitung.de vom 28.02.2023; t3n.de vom 14.02.2023; europarl.europa.eu vom 13.02.2023 ; nature.com vom 08.12.2021 sowie RK-Redaktion vom 14.03.2023

Diesen Beitrag teilen
Schlagwörter:
Translate »