In den letzten Jahrzehnten hat die Diskussion über den Klimawandel und seine Auswirkungen auf das Wetter an Intensität gewonnen. Eine weitverbreitete Annahme ist, dass die Häufigkeit und Intensität von Extremwetterereignissen wie Stürme, Überschwemmungen und Hitzewellen zugenommen hat. Und schuld daran sei ausschließlich der Mensch, in dem er fossile Energien verbrenne und so jede Menge „klimaschädliches“ CO2 in die Atmosphäre schleudern würde. Die CO2 -Treibhausgase würden zu einer Klimaerwärmung führen.
Daher müsse die Durchschnittstemperatur bis 2030 auf unter 1,5 Grad zurückgeführt werden, so das Pariser Klimaabkommen von 2015. Die EU hatte unter Führung der EU-Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen im Jahre 2020 dann den sog. Green-Deal verabschiedet. Dieser verpflichtet alle EU-Länder, bis 2050 die sog. CO2-Neutralität herzustellen. So weit, so schlecht.
Doch eine genaue Analyse der historischen Wetterdaten zeigt ein anderes Bild: Seit 150 Jahren hat sich die Anzahl dieser Ereignisse nicht signifikant verändert. Dies wird durch die links abgebildete Statistik am Beispiel Niederschlagsmengen deutlich. Die Entwicklung bewegt sich im Normbereich. (rote Linie)
Was nicht heißt, das ein Extremwettereignis wie Hochwasser für die betroffenen Menschen nicht auch gleichzeitig eine Katastrophe sein kann. Oft ist der Mensch aber selbst schuld an diesen Überschwemmungen. Mit den CO2-Emissionen hat das aber herzlich wenig zu tun. Auch wenn uns klar ist, das das von den Medien tagein und tagaus weiter behauptet wird. Die Faktenlage ist das jedenfalls nicht.
Wen das genauer interessiert, dem empfehlen wir, sich mit dem Emergenca Events Database (EM-DAT) des Center for Research on the Epidemiology of Disasters (CRED) zu beschäftigen. Das Institut an der Uni Löwen (CUL Loevain, Brüssel), registriert alle gemeldeten Naturkatastrophen seit 1900. (> hier)
Historische Wetteraufzeichnungen und ihre Aussagekraft
Die systematische Wetteraufzeichnung begann im 19. Jahrhundert. Diese Daten ermöglichen es Wissenschaftlern, langfristige Trends zu analysieren und Veränderungen im Klima zu identifizieren. Eine Vielzahl von Studien hat historische Wetterdaten untersucht und dabei keine signifikante Zunahme von Extremwetterereignissen festgestellt. Diese Studien nutzen fortschrittliche statistische Methoden, um Schwankungen und langfristige Trends zu identifizieren, und kommen zu dem Schluss, dass die Häufigkeit von Extremwetterereignissen im Wesentlichen konstant geblieben ist.
Verbesserte Berichterstattung und Wahrnehmung
Ein wesentlicher Grund, warum viele Menschen glauben, dass Extremwetterereignisse zugenommen haben, ist die verbesserte Berichterstattung. Mit dem Aufkommen von Satelliten und globalen Kommunikationsnetzwerken werden heute mehr Wetterereignisse als je zuvor dokumentiert und weltweit bekannt gemacht. Vor 150 Jahren wurden viele Extremwetterereignisse nur lokal wahrgenommen und dokumentiert, während sie heute innerhalb von Minuten um die Welt gehen. Diese verbesserte Wahrnehmung kann leicht den Eindruck erwecken, dass solche Ereignisse häufiger auftreten, obwohl dies nicht unbedingt der Fall ist.
Urbanisierung und Bevölkerungswachstum
In den letzten 150 Jahren hat sich die Weltbevölkerung erheblich vergrößert und die Urbanisierung ist vorangeschritten. Lebten Anfang 1900 „nur“ 1,65 Mrd. Menschen auf der Erde, so waren es am 1.1. 2024 schon 8,1 Mrd. Menschen. Das entspricht einem Wachstum von 220.000 Menschen pro Tag. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf das Klima. Denn immer mehr Menschen verbrauchen immer mehr Rohstoffe und Landflächen. Diese werden durch Infrastrukurmaßnahmen versiegelt. Das führt zu den sog. Inseleffekten in den Großstädten. Dort sind die Temperaturen im Sommer 2-3 Grad höher als auf dem flachen Land.
Und mehr Menschen leben in gefährdeten Gebieten, was die Auswirkungen von Extremwetterereignissen verstärken kann. Ein Sturm, der heute eine dicht besiedelte Stadt trifft, verursacht weitaus mehr Schaden und Aufsehen als ein vergleichbares Ereignis in einer dünn besiedelten Region des 19. Jahrhunderts. Dies führt zu einer erhöhten Wahrnehmung von Risiken und Schäden, obwohl die Häufigkeit solcher Ereignisse möglicherweise unverändert geblieben ist.
Klimamodelle und Projektionen
Klimamodelle sind Werkzeuge, die Wissenschaftler nutzen, um zukünftige Wetter- und Klimamuster zu projizieren. Diese Modelle basieren auf komplexen mathematischen Gleichungen und berücksichtigen eine Vielzahl von Faktoren, darunter menschliche Aktivitäten. Während einige Modelle eine Zunahme von Extremwetterereignissen in der Zukunft prognostizieren, zeigen historische Daten, dass solche Veränderungen bislang nicht eingetreten sind. Es ist wichtig zu beachten, dass Modelle Projektionen und keine Vorhersagen sind und daher Unsicherheiten beinhalten. Leider machen die Medien oft daraus Tatsachen, was bei Klimaaktivisten zu weiteren Verunsicherungen führt mit den dazu gehörenden irrationalen Handlungen. (Festklebereien)