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ausrangierter Torpedopfannenwagen, Foto: pixabay.com

Dortmund freut sich über eine kulturelle und gastronomische Bereicherung: Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten öffnet das historische Salzlager auf der Kokerei Hansa wieder seine Tore – diesmal jedoch in neuer Funktion als moderne Veranstaltungshalle mit einer exquisiten Butterraum-Gastronomie. Diese gelungene Transformation stellt ein weiteres Kapitel in der beeindruckenden Geschichte des Industriedenkmals dar und bietet der Stadt und ihren Besuchern einen einzigartigen Ort für kulturelle und kulinarische Erlebnisse.

                                      Ein Stück Industriegeschichte erwacht zu neuem Leben

Das Salzlager der Kokerei Hansa ist ein symbolträchtiger Ort, der die reiche Industriegeschichte Dortmunds verkörpert. Einst diente es der Lagerung von Salz, einem unverzichtbaren Bestandteil im Prozess der Kohleveredelung. Nun, nach intensiven Renovierungsarbeiten durch die Industriedenkmalstiftung unter der Leitung von Ursula Mehrfeld , die das historische Erbe bewahrt und zugleich moderne Ansprüche erfüllt, erstrahlt das Salzlager in neuem Glanz. Die denkmalgerechte Sanierung wurde mit viel Liebe zum Detail und unter Berücksichtigung der einzigartigen Architektur durchgeführt.

Die neue Nutzung des Salzlagers als Veranstaltungshalle eröffnet vielfältige Möglichkeiten. Die großzügigen und stilvoll gestalteten Räume bieten Platz für eine Vielzahl von Veranstaltungen für bis zu 1.200 Besuchern – von Konzerten und Theateraufführungen über Ausstellungen und Messen bis hin zu privaten Feiern und Firmenveranstaltungen. Die besondere Atmosphäre des historischen Gebäudes verleiht jedem Event einen unvergleichlichen Charme. Modernste Veranstaltungstechnik und flexible Raumkonzepte sorgen dafür, dass jede Veranstaltung zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.

Wir beschreiben das ganz bewußt so enthusiastisch, weil das Salzlager seit der Stillegung der Kokerei Hansa im Jahre 1992 leer stand und zusehendst verwaiste. Das Gebäude bot ein Bild des Jammers. Teilweise war es vom Einsturz bedroht. Das Salz hatte obendrein auch den vollständig erhaltenen Maschinen und Einrichtungen stark zugesetzt. 

                                                                   Butterraum-Gastronomie

Ein besonderes Highlight ist die neu eingerichtete Butterraum-Gastronomie des Gastronomen Sascha Nies, die das Angebot im sanierten Salzlager perfekt ergänzt. In einem ansprechend gestalteten Ambiente erwartet die Gäste eine vielfältige Auswahl an kulinarischen Köstlichkeiten. 

Die Gastronomie im Untergeschoss hört auf den Namen „Schwarzgold“ und setzt abends auf gehobene Küche. Dabei setzt Nies auf regionale und saisonale Produkte, die mit viel Kreativität und Liebe zum Detail zubereitet werden. Ob kleine Snacks oder ein mehrgängiges Menü – hier kommen Genießer voll auf ihre Kosten. Dafür hat man zahlreiche Rohrleitungen und Behältnisse entfernt.  

Die Wiederöffnung des sanierten Salzlagers auf der Kokerei Hansa ist ein bedeutendes Ereignis für Dortmund. Es stärkt die kulturelle Vielfalt der Stadt und bietet einen neuen, attraktiven Ort für Einheimische und Touristen. Die Kombination aus historischer Architektur, moderner Veranstaltungstechnik und erstklassiger Gastronomie macht das Salzlager zu einem besonderen Anziehungspunkt. Es ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie historische Orte durch innovative Nutzungen und kreative Konzepte neuen Glanz erhalten können.

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Und die Kosten ?

17 Millionen Euro

Hätte das Land NRW kein Erbarmen gehabt und wäre den beteiligten Akteuren nicht aufgegangen, das es sich beim Hansa-Salzlager um ein besonderes Kleinod der Montankultur handelt und nicht um irgendeine vernachlässigte Bauruine, der man kein Geld hinterherwirft,  dann wäre auch nicht klar geworden, das das Salzlager erst im Verbund mit der Gesamtanlage ein vollständiges Bild für die Nachwelt ergibt. Vieles für die nachfolgende Generation wäre dann aber auch nicht mehr greifbar.  Und das im wortwörtlichen Sinn. Der Chefin der Industriedenkmalstiftung, Ursula Mehrfeld, die sich schon seit vielen Jahren für die Erhaltung von 19 Industriedenkmälern aufopfert und regelmäßig bei den Verantwortlichen Politikern anklopft, um mehr Geld zu bekommen, ist es maßgeblich zu verdanken, das das Salzlager großzügig saniert werden konnte. Die Planungen hierfür fingen schon 2013 an.  Zum Salzlager gehört auch eine Salzfabrik. Die Maschinen sind alle noch vorhanden. Eine beeindruckende Gastiefkühlanlage wird die Besucher in der neu gebauten Eingangshalle willkommen heißen. Die neu errichteten Einzelpavillons mit Verteilerflur und großen Panorama-Fenstern an den östlichen Rückseiten des Gebäudes geben einen wunderschönen Einblick in den angrenzenden Industriewald.     

Die Kokerei Hansa wurde zwischen 1927 bis 1928 errichtet. Mit Erweiterungen in den 1940er; 1950er und 1960er Jahren. In Spitzenzeiten produzierte die Kokerei in 314 Ofenbatterien bis zu 5.200 Tonnen Koks pro Tag. Der Koks ging an das mittlerweile niedergelegte Hüttenwerk Phönix in Dortmund. Der Koks kam bis 1949 von der Zeche Hansa, Westhausen und Adolf von Hansemann. Als diese Zechen stillgelegt wurden, kam der Koks von den Dortmunder  Zechen Minister Stein, Gneisenau, Friedrich der Große, Pluto in Herne und Nordstern in Gelsenkirchen-Horst. Zuletzt kam der Koks von den Zechen Haus Aden in Bergkamen und Heinrich-Robert (BW Ost) in Hamm-Pelkum.  

Das Salzlager ging 1928 in Betrieb. Das Salz war ein Nebenprodukt innerhalb des Verkokungsprozesses. Bei der Verkokung fallen rd. 400 Nebenprodukte an. Beim Hansa-Salz handelte es sich um Kunstdünger aus Ammoniumsulfat und war bei den Landwirten als Düngemittel heiß begehrt. 1992 wurde die Kokerei  endgültig stillgelegt.     

aufgehübscht und schöngemacht

für die internationale Gartenausstellung IGA Metropole Ruhr 2027 

Google Reviews.

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bis 1992 arbeiteten auf Hansa bis zu 1.100 Mitarbeiter.

heute sind es noch rd. 100 

Yelp Reviews.

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Thomas-Birne am Phönix-See der ehem. Phönix-Hüttenwerke in Dortmund, Foto: Peggy und Marco Lachmann-Anke

und ....

für den Zukunftsgarten Dortmund 

Image Hotspots.

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Quellennachweise: 

RAG-Pressemitteilung vom 10.06.2024; Nordstadtblogger.de vom 24.04.2024; Lokalkompass.de/Dortmund vom 30.12.2013; Westfälische Rundschau vom 23.05.2016; WDR.de vom 26.04.,2024 und RK-Redaktion vom 14.07.2024 

Fotonachweise: 

Header: Hao Ren auf pixabay.com; Montage: Revierkohle: Hintergrund: pixabay.com; links darunter: Torpedopfannenwagen: pixabay.com; Freistellung: Revierkohle; ganz unten (Mitte): Peggy und Marco Lachmann-Anke 

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Kokerei Hansa - Salzlager wiedereröffnet
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Kokerei Hansa - Salzlager wiedereröffnet
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Berufsverband Revierkohle e.V.
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