Kunst und Kohle-Projekt der Ruhr-Museen
Die Geschichte
Das Märkische Museum in Witten wurde 1886 vom Verein für Orts-und Heimatkunde in der Grafschaft Mark zu Witten gegründet. Das Muttental in Witten ist die Wiege des Bergbaus im Ruhrgebiet und wurde dort schon seit 1550 betrieben. Die letzte Zeche, Egbert, schloss 1976 ihre Tore. Zwischen 1909 und 1912 wurde ein Neubau errichtet, der dem Grundriss einer drei-schiffigen Kirche nach-empfunden wurde. 1985 bis 1988 folgte ein Anbau. Das Museum wird heute von der Stadt Witten verwaltet und hat seinen Schwerpunkt in der Vermittlung zeitgenössischer Kunst. Viele Sammlungen beschäftigen sich mit dem Expressionismus und der sog. neuen Sachlichkeit. (Emil Nolde, Ludwig Kirchner, Wilhelm Morgner und Eberhard Viegener)
Anfänge des Bergbaus
Das Märkische Museum beschäftigt sich unter dem Thema " Vom Auf-und Abstieg" mit den Anfängen des Bergbaus, den damit verbundenen Hoffnungen der damals lebenden Menschen sowie dem daraus folgenden Wohlstand. Hierbei wird der Bogen auch zum heutigen Ruhrgebiet gespannt. Damals wie heute versiegte der Wohlstand langsam wieder durch die Schließung von Zechen, der teilweise in Armut und Orientierungslosigkeit mündete.
Drei Künstler beschäftigen sich mit den Anfängen des Bergbaus in Witten-Sprock-hövel und Haßlinghausen. Der Bildhauer Clemens Botho stellt künstlerisch den handwerklichen Abbau in den Pingen Anfang des 16.Jahrhunderts dar, der Objektkünstler Olaf Metzel setzt sich mit eigenwilligen Installationen mit Bergbau-Klischees und der zetigenössischen Kultur auseinander und der ukrainische Fotograf Alexander Chekmenev hat Menschen abgelichtet, die in der Don-bass-Region unter harten Bedingungen Kohle abgebaut haben.
5.Mai bis 16.Sept. 2018
Location
an der Wiege des Bergbaus Husemannstr.12
58452 Witten
Mi, Fr.bis So: 12.00 h 18.00 h