Deutsche Einfuhren rückläufig
In seiner Pressemitteilung vom Jan. 2018 gab der Verein der Kohleimporteure bekannt, das der Welt-handel mit Steinkohle um 1,5 % auf 1.140 Mio T SKE gestiegen ist. Die globale Steinkohleförderung wäre sogar um 2 % auf 6,9 Mrd. T SKE gestiegen. Allein die seewärtigen Ausfuhren aus den USA sind um 30 Mio. t bzw. 60 % gestiegen. (siehe hierzu auch unser Trump-Redaktionsbeitrag) >
Zuwächse beim Seehandel mit Kohle gab es auch in Russland und in Südafrika um jeweils 7 %. Südafrika beliefert nun überwiegend die asiatischen Länder und nicht mehr, wie früher, Europa. War der Rückgang der Kohleproduktion in 2016 hauptsächlich durch eine Reihe von Insolvenzfällen in den USA dank der Obama-Reg-ierung und in China durch die Stilllegung unsicherer Bergwerke verursacht worden, erklärt sich der Anstieg in 2017 mit Fortsetzung in 2018 durch die wachsende Nachfrage in den asiatischen Ländern. Durch den steigenden Wohlstand erhöht sich die Nachfrage nach Koks-und Kesselkohle für die neu gebauten Kraftwerke.
Diese positive Entwicklung wird durch den Einfuhr-Rückgang in die Bundes-republik um rd. 10 % (gleich 6 Mio T SKE) getrübt. Währ end die Einfuhren von Kokskohlen um 0,6 Mio, T SKE zunahmen, ging der Einsatz von Kesselkohle für die Erzeugung von Strom um 15 % oder fast 7 Mio T SKE zurück. Die ‚Gründe sehen die Kohleimporteure hauptsächlich durch den ungebremsten Zubau von Windkraftanlagen. Aller-dings werden die Grund-lastkraftwerke wegen der schwankenden und zu-fälligen Einspeisung von Flatterstrom durch WKA weiterhin dringend be-nötigt, um die 50 hz-Fre-quenz im Netz halten zu können.
Nach wie vor basiert das Energieträgerangebot in Deutschland zu 60 % auf fossilen Energieträgern, während der höchste Verbrauch und die höchste Förderung an fossilen Energieträgern mit über 80 % in China zu verzeichnen ist.