Mehr als 100 Mrd. EUR hat die sog. Energiewende seit Einführung des Erneuerbare Energie-Gesetzes (EEG) unter dem Grünen Jürgen Trittin im Jahre 2000 gekostet. Einige Experten gehen von über 200 Mrd. EUR aus. Mittlerweile kostet einem deutschen Durchschnittshaushalt (2 Kinder, 2 Erwachsene, 3000 kWh Jahresstromverbrauch) die Energiewende nicht nur eine Kugel Eis wie damals Herr Trittin verlautbaren ließ, sondern bald eine ganze Eisdiele. Allein in 2015 hat der deutsche Michel die Energiewende mit rd. 22 Mrd. EUR zu subventionieren. Und das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht. Schließlich werden nicht nur weiterhin die völlig ineffizienten und labilen Windkraft-und Solaranlagen im ganzen Land ausgebaut, sondern es kommen auch noch die Kosten für die Hochspannungsgleichstromübertragungsleitungen (sog. HGÜ-Leitungen) dazu, um den Windstrom aus den noch nicht angeschalteten Offshore-Windparks in der Nordsee in den Süden der Republik zu leiten. Und da Bayern sich erfolgreich gegen die Verlegung von Überlandleitungen gewehrt hat, werden diese demnächst unterirdisch verlegt. Was eine Versechsfachung der Kosten bedeutet. Da der Öko-Strom bekanntermaßen nur nach Laune der Natur gelegentlich in ausreichendem Maße zur Verfügung steht, müssen gleichzeitig die Grundlastkraftwerke ausgebaut werden und parallel einspringen, wenn wieder mal die Sonne nicht scheint oder Windflaute herrscht. Im Jahresdurchschnitt ist das 8 Monate der Fall. Das muß der Verbraucher genau so bezahlen wie den noch anstehenden Umbau der regionalen Stromverteilnetze, denn die Stadtwerke sind mittlerweile genau so geschwächt wie die grossen Energieversorger. Investoren schreckt die Rekommunalisierung und die Zersplitterung in 900 Netzbetreiber. Für den Ausbau der regionalen Stromnetze rechnet die Deutsche Energieagentur bis 2040 mit weiteren Ausgaben von 28 bis 43 Mrd.EUR. Ob Tennet, Amprion, 50Hertz oder Transnet BW die notwendigen Eigenkapitalmittel aufbringen können, ist mehr als fraglich. Aber da ist ja zum Glück immer noch der deutsche Milchel als Melkkuh.
Und da das EEG die bevorrechtigte Einspeisung und Abnahme des Öko-Stroms vorsieht, ist auch die Wirtschaftlichkeit von immer mehr fossilen Kraftwerken gefährdet. Da die Ergebnisse der Energieversorger immer schlechter aussehen, drohen diese nunmehr zu Recht mit einem Ausstieg. E-ON wird das mit der Aufteilung des Konzerns in E-ON und der Ausgliederung der Kraftwerke in die Uniper AG zum 1.1.2016 vormachen. Die Bundesregierung benötigt dann neue Investoren. Aber die sind derzeit weit und breit nicht in Sicht. Daher die Frage: geht der Energiewende das Geld aus ? Die Beratungsfirma Roland Berger bejaht dies in einer unveröffentlichten Studie, da das Investitionsrisiko als zu hoch angesehen wird. Wie schön, können wir da nur sagen. Es ist aber auch kein Wunder, denn es müssen in den nächsten 15 Jahren noch mindestens 280 Mrd. EUR in den Umbau des Energiesystems investiert werden, um den Co2-Ausstoß um 40 % zu senken und damit das 2-Grad-Ziel zu erreichen. Beides absoluter Blödsinn, weil für beide Ziele die naturwissenschaftliche Begründung fehlt. Es sind also rein ideologisch begründete Ziele.
vgl.hz.a. Frankfurter Allgemeine v. 23.06.2015 und Revierkohle vom 16.07.2015