eine kurze geschichte
über das TBW
Das Trainingsbergwerk Recklinghausen befindet sich in einer ehemaligen Bergehalde, die aus taubem Gestein 1869 durch die Zeche Clerget aufgefahren wurde. 1889 erfolgte die Übernahme der belgischen Zeche Clerget durch die Harpener Bergbau AG. Diese benannte sie in Recklinghausen II um. Im 2. Weltkrieg wurde die Berge-halde als Bunker und Lazarett genutzt und nach 1945 verschlossen.
- Erst 1972 wurde der Bunker wieder geöffnet. Die Ruhr-kohle AG (RAG) ließ eine 1.400 Meter lange Strecke mit 3 Streckenvortrieben auffahren, um die Anlage als Train-ingsbergwerk für Bergleute und die Grubenwehr zu nutzen. Und zwar unter gleichen Bedingungen wie in 1000 Meter Teufe. Allerdings mit dem Unterschied, dass im TBW keine Kohle gefördert wird und das keine Schlag-wettergefahr besteht. Dafür sind alle wichtigen Arbeits-bereiche schnell erreichbar, was unter Tage nicht der Fall war.
- Bis zum Ende des deutschen Steinkohlenbergbaus im Dez. 2018 wurden im TBW 44 bergbauspezifische Lehr-gänge für Bergmechaniker, Elektroniker, Vor-und Ent-sorger sowie für die Grubenwehr durchgeführt.
- Von der Zeche Recklinghausen II ist die Fördermaschin-enhalle und das Fördergerüst erhalten gebliegen. Von der Zeche Recklinghausen I ist das Verwaltungs-und Kauen-gebäude erhalten geblieben. Die naheliegende ehem. Bergehalde Hoheward wurde durch die RAG begrünt und befestigt und dient heute als Naherholungsgebiet in Herten.