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Die Elektromobilität wird oft als Schlüsseltechnologie für eine nachhaltige Zukunft gepriesen. E-Autos sollen den Verkehr „klimaneutral“ machen. Aber kaum jemand kauft die Stromer trotz Dauerpropaganda. Und das nicht nur wegen der eingestellten Förderung durch Bundesmittel. Auch aus der in Aussicht gestellten erneuten Förderung von Schnellladestationen bei Eigenheimbesitzern in Höhe von 1.000,00 Euro Ladestromguthaben wurde bisher nichts. Der Branchen-und Autoexperte Prof. Ferdinand Dudenhöffer hält nicht nur diese Idee für substanzlos, sondern bezeichnet die gesamte Elektromobilität als „Bauchlandung.“ Trotzdem hält er die Abkehr vom Verbrenner für eine gute Idee. Warum, bleibt unklar. 

                                                            Hohe Abmelderaten von Elektroautos

Aktuellen Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes zufolge werden Elektroautos nach durchschnittlich drei Jahren wieder aus dem Fahrzeugbestand abgemeldet. Ein normaler Verbrenner hat dagegen eine durchschnittliche Lebenslaufleistung von rd. 15 Jahren und ist obendrein wesentlich preiswerter. 

Diese hohe Fluktuation wirft Fragen zur Langzeitnutzung und zur Zufriedenheit der Besitzer auf. Mögliche Gründe könnten in der begrenzten Reichweite, der unzureichenden Ladeinfrastruktur oder der schnellen technologischen Alterung der Batterien liegen. Es könnte aber auch sein, das der deutsche Michel ausnahmsweise einmal schlauer ist als die von ihm gewählten Politiker. Und das er erkannt hat, das E-Autos keineswegs „klimaneutral“ sind, wie die Produktion  von Lithium und Karbon sowie die Entsorgung von Lithium-Ionen-Batterien zeigt. Hierüber berichteten wir bereits mehrmals ausführlich (siehe >hier und >hier)   

                                                     Wirtschaftliche Risiken für die Automobilindustrie

Ein vollständiges Verbot von Verbrennungsmotoren hätte gravierende Auswirkungen auf die Automo-bilindustrie. Studien zufolge könnten bis 2035 rund 190.000 Arbeitsplätze in Deutschland verloren gehen. Bereits zwischen 2019 und 2023 sind etwa 46.000 Stellen weggefallen, und weitere 140.000 könnten folgen. Besonders betroffen wären Zulieferer, die auf Komponenten für Verbrennungsmotoren spezialisiert sind. Die Umstellung auf Elektromobilität erfordert erhebliche Investitionen, die viele Unternehmen an ihre finanziellen Grenzen bringen könnten.

                                                        Marktentwicklung und internationale Konkurrenz

Während in Deutschland die Zulassungszahlen für Elektroautos rückläufig sind, verzeichnet China einen Anstieg. Im Jahr 2023 lag der Anteil reiner E-Auto-Neuzulassungen in Deutschland bei 18,4 %, während er in China auf 25,7 % stieg. Diese Entwicklung könnte dazu führen, dass europäische Hersteller im globalen Wettbewerb ins Hintertreffen geraten. Zudem drängen chinesische Hersteller mit preisgünstigeren Modellen auf den europäischen Markt, was den Preisdruck erhöht.

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E-Auto-Rückgang um 27 % laut Kraftfahrt-Bundesamt

Kaum fiel der Bundeszuschutz von 6.750 Euro in 2021 weg, fielen auch die Neuzulassungszahlen. Betrug der Anteil an Neuzulassungen für reine Stromer in 2021 13,6 % und in 2023 18,4 %, so sank der Anteil in 2024 auf 13,5 % zurück. In Zahlen: 524.000 Neuzulassungen in 2023 und 381.000 in 2024. Das entspricht einem Rückgang von 27 %.  Der Gesamtanteil aller E-Autos in Deutschland betrug zum Jahreswechselk 2023/24 gerade einmal 3 %.  

Der Gesamtbestand an E-Autos lag Anfang 2025 bei rd. 1,7 Mio von rd. 49 Millionen zugelassener PKWs. 

Offensichtlich hat nun auch die Politik die Abstimmung mit dem Fußpedal zur Kenntnis genommen. Friedrich Merz (CDU) will sich dafür einsetzen, das das Verbrennerverbot wieder aufgehoben wird. Die FDP ebenfalls. Und sogar die EU-Greendeal-Beschließerin, Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, stellte sich plötzlich gegen das E-Auto im Europawahlkampf auf. 

Ausnahme: die SPD. Sie will nach Aussagen Ihres Generalsekretärs Matthias Miersch wieder auf sozial ausgewogene Kauf-und Leasinganreize einsetzen.  

Quellenhinweise: 

Neue Osnabrücker zeitung (noz.de) vom 11.05.2024 und 19.01.2025; news38.de vom 30.01.2025; hasepost.de vom 19.01.2025; Eike.de vom 05.02.2025 ; Kraftfahrt-Bundesamt (kba.de) vom 05.02.2025 sowie RK-Redakion vom 14.03.2025    

Fotonachweise: 

Header: Hintergrund und Vordergrundfotos: vidstockgraphics; Freistellung und Montage: Revierkohle; links darrunter: Verbrennermotor: vidstockgrqaphics;    

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Verbrenner-Aus muß verhindert werden
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Verbrenner-Aus muß verhindert werden
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