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Blick in eine Strecke des Trainingsgbergwerks in Recklinghausen. Alle Maschinen sind in Betrieb und voll funktionsfähig. Foto: TBW

Weihnachtsmärkte gibt es im Dezember an vielen Orten im Revier. Doch wer etwas Besonderes erleben möchte, der muß entweder sehr weit reisen, zum Beispiel zum Christkindlmarkt nach Nürnberg oder ins Erzgebirge mit den vielen Holzschnitzereien. Oder man fährt gleich nach Recklinghausen. 

Genauer gesagt: nach Recklinghausen-Hochlarmark zur Wanner Strasse 30. Dort befindet sich das immer noch aktive Trainingsbergwerk. Der dortige Weihnachtsmarkt stellt insofern etwas Besonderes dar, weil er in dem 1.400 Meter langen Grubengebäude im original erhaltenen Bergbauambiente stattfindet. 

Neben den üblichen Weihnachtskunstwerken und dem obligatorischen Glühwein fehlen auch die typischen Ruhrgebiets-Spezialitäten nicht. Und wer will, kann sich mit Grubenhelm und Lampe auf Spurensuche in der Strecke und im Blindschacht begeben. Einer erfahrener Bergmann begleitet die Besucher und Besucherinnen. Wenn dann noch der Lichterzauber dazukommt, entwickelt sich nicht nur bei Kindern ein wahrer Weihnachtszauber. 

Zur weihnachtlichen Einstimmung feierten die Bergleute wie jedes Jahr am 4. Dezember die weltweit begangene Barabafeier in der gegenüberliegenden St. Michael-Kirchengemeinde. Zurück ging es im feierlichen Fackelzug zum Bergwerk. 

Der Weihnachtsmarkt findet am 14.12 von 14.00 bis 20.00 h und am 15.12.2024 jeweils von 15.00 h bis 18.00 h statt. Der Eintritt ist frei. 

  

 

Blick auf das ehemalige und erhalten gebliebene Verwaltungsgebäude der Zeche Friedrich-Heinrich in Kamp-Lintfort mit dem ebenfalls erhalten gebliebenen Schacht 1 im Hintergrund: Foto: Revierkohle

BW Friedrich-Heinrich, Kamp-Lintfort


28 HÜTTEN MIT BESONDEREM AMBIENTE luden zum weihnachtmarkt auf fh ein

Auf dem Areal des ehemaligen Bergwerks Friedrich-Heinrich (BW West) fand der diesjährige Weihnachtsmarkt in Kamp-Lintfort im Schatten der ehemaligen Fördertürme statt. 28 Hütten wurden aufgestellt. Neben Handarbeiten, Deko-und Geschenkartiken wurde auch ein großes gastronomisches Angebot feilgehalten. Ein Bühnenprogramm mit Lifemusik und Orchestern rundeten das Weihnachtsprogramm in besinnlicher Weise ab. 

Und genau so wie auf dem Trainingsbergwerk stand auch auf Friedrich-Heinrich die Bergbauvergangenheit im Fokus des Marktes. Die Fördergemeinschaft für Bergmannstradition linker Niederrhein e.V. gestaltete den Weihnachtsmarkt mit und bot Turmfahrten auf dem Förderturm von Schacht 1 in 70 Metern Höhe an. Von dort oben hat man bei klarem Himmel einen umwerfenden Rundumblick über Kamp-Lintfort und darüber hinaus.

Der Weihnachtsmarkt auf FH fand vom 05.Dezember bis 08.Dezember statt. 

Die Zeche Friedrich-Heinrich wurde 2001 Teil des Bergwerks West und 2012 aus politischen Gründen leider stillgelegt. Damit endete nach über 100 Jahren am linken Niederrhein die Steinkohlenproduktion.  

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Weinnachtsmärkte im Reevier
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